17. GVG Staffelmarathon Pulheim - 19.01.2014

2013 war es Winter, mit Macht und Matsch und die „Dienste“ aus Pulheim und Umgebung versagten ihre Zustimmung. In abgespeckter Form durfte dann doch gelaufen werden, was möglich war und auch letztlich ohne laufspezifische Probleme. Probleme sahen nur die, die noch nie in ihrem Leben einen Streifen – freiwillig – gelaufen waren.

FrankK tat sich in seiner besonnenen Art hervor. Aufgeregte und Nervöse fuhr er runter und sagte, was gerade nötig war, andere begleitete er nach draußen und half ihnen auf den Weg. Und dann waren da noch die, die Dauerbegleitung gebucht hatten und Frank war auf Ballhöhe, um speziell beim Tempo den richtigen Einfluss zu nehmen. So verhalf er ganz entscheidend das Unternehmens „Pulheim14“ positiv zu beeinflussen und den Unerfahrenen zu einem sehr schönen Lauferlebnis hilfreich zu sein.

Die Startläufer mussten mit 6° zufrieden sein, später dann waren es satte 9° und als dann auch noch die Sonne schien, war man sich nicht mehr sicher, ob man schon im Urlaub war.

1.300 LäuferInnen bei der 17. Auflage des beliebten Lauftermins im Nordwesten von Köln

Die Arena für das läuferische Treiben ist neben einem Wohnviertel um das örtliche Gymnasium herum eine große, noch unbebaute Freifläche, die u.a. den Blick auf die enteilte Konkurrenz zulässt. Aber, und das war in diesem Jahr der Knaller schlechthin, der Wind. Bin dort von Beginn an gelaufen und habe alle Wetterlagen erlebt, die man sich so vorstellen kann, aber Rückenwind auf dem „Gegenwindfeld“ hat es noch nie gegeben. Normal war, dass einem von km 0,5 bis km 2 der Wind mächtig zusetzt und Stillstandgefühle kaum zu unterdrücken sind. Aber 2014 gab es auf diesem Streckenabschnitt einen sehr sehr netten Rückenwind, der direkt nach der 180° Wende seine Stärke offenbarte. 250 m bis zum Querweg hoch zur Venloer Straße hatte man ihn von links vorne, aber dann von km 2,5 bis km 4,1 halt von vorne, aber in abgemilderter Form, wegen des welligen Geländes, der Bebauung und Bewaldung. Die letzten 900 m im Wohnviertel, in Annäherung an Start und Ziel, waren dann belebt und lauter werdend und mit viel Abwechslung für die Sinne. Und – die Ablösung wartete, der LLG-Fotodienst, Getränke, Musik, Lob und Trost, trockene Klamotten, Kuchenbufett.

Wir hatten nur einen Ausfall in der LLG 1 zu verkraften und die Wahl fiel auf Klaus, der diese ohne Umschweife annahm, da er auch zu den Stärksten dieses Teams und der LLG überhaupt gehört. Mit zwei klaren 18er Runden verhalt er dem Team zu einem guten Ergebnis.

Die 17. Auflage war auch für mich neu, denn ich war nur als Ersatzläufer nominiert und da ich niemanden ersetzen konnte oder musste, holte ich mir ein Startnümmerchen für 21 km und gehörte zu den ersten, die sich um 10.30 Uhr dem Starter stellten. So um die 95 waren es und flott ging es in die Einführungsrunde über 1,1 km und schon war man wieder im Ziel. In der ersten großen Runde waren wir noch etwas einsam, aber schon bei km 6 (im Ziel) kam die Staffelspitze im Tiefflug vorbeigehetzt. Ich ließ sie ziehen…

Ende der ersten Runde belebte sich die Runde ganz heftig und es gab zu tun, in alle Richtungen. Die Kilometer flossen in 4:45 bis 4:50 dahin und mit diversen Weggefährten gab es Abwechslung. Nach 3 Runden kam das schöne Gefühl auf, dass man hier und da jetzt nur noch einmal durch und vorbei muss, denn wenn man Sträucher und Steine entlang der Strecke mit Vornamen kennt, dann wird es Zeit…

Die letzte Runde fiel etwas schwerer, denn nur um das Tempo zu halten, musste das Tempo erhöht werden, so glaubt und spürt man jedenfalls.

Es gelang und bei km 20, wenn es dann hübsch abfallend Richtung Ziel geht bzw. läuft, dann kann man noch mal die Beine werfen und schon 100 m vor dem Zieleinlauf das entsprechende Fotogesicht üben. Angestrengt aber zufrieden begab ich mich in die Pausenhalle des GSG, wo die LLG in einer schnuckeligen Ecke mit vereinseigenem Gestühl einen sicheren Ort hatte. Nach Kurzrestauration widmete ich mich den mitgebrachten Köstlichkeiten, war Bestandteil gewichtiger Gespräche und half letztlich entscheidend mit, dass die Flaschen leer wurden. uLo

 

 

 

 

 

Gelaufen sind wir auch, doch wen interessiert das schon...

Runde um Runde ging erst die Liste bei der Weihnachtsfeier. Einige Wochen später wurde es dann ernst auf der Laufstrecke und anschließend mit süßen und herzhaften Leckereien.
Gemeint ist der Pulheimer Staffellauf. Mit 3 Mannschaften, die in der Regel aus 6 Läuferinnen bzw. Läufern bestehen, waren wir am Start.
In der dortigen Turnhalle ist unser Treffpunkt. Udo bereitet uns hier immer ein tolles Nest (DANKE!).
Frank Kyrion nahm uns in Empfang und kontrollierte Namen, Geschlecht, Vereinszugehörigkeit, das mitgebrachte Essen, das Wettkampfgewicht und einiges Andere. War alles ok, bekam man seine Startnummer und wurde auf die Laufstrecke geschickt.  Hier galt es, nach einer kleinen Einführungsrunde von 2,195 km, weitere acht 5-Km-Runden zu absolvieren, die sich die jeweils sechs Läufer/innen teilen.
Derweil ging es am unserem Treffpunkt zu wie auf einem Ameisenhaufen. Ein Kommen und Gehen sowie die Fragen nach “warst Du schon dran“, “läufst Du 5 oder 10“ und “wie war Deine Zeit“.

Frank Kyrion waltete seines Amtes und hatte für Alle ein offenes Ohr, egal ob Privates oder Sportliches. In 4-Augen-Gesprächen wurde erzählt und diskutiert. Dabei strahlte er, stets eine gewisse Ruhe und Übersicht in unserer Ecke aus, so dass alles gut koordiniert ablief.
Wer zuerst auf der Laufstrecke war, hatte es anschließend auch nicht leicht, denn nach dem Duschen wieder am Treffpunkt, verstummten die Fragen nach läuferischem Dingen. Die Blicke fielen zunehmend auf herrliche Köstlichkeiten, der mitgebrachten Waren.
Hatte man doch am Morgen nicht allzu viel im Bauch, in Vorbereitung auf den anstehenden Lauf, war der Hunger nach Erreichen des Ziel natürlich groß. Doch selbst ohne Hunger, machte der Blick über das Buffet einfach Appetit.
Nachdem dann fast alle LLG`ler gelaufen waren, begann das nächste Rennen, nämlich das, um das Buffet, denn je mehr Bewegung, desto mehr konnte probiert werden. Da das Süße und Herzhafte so gut schmeckte, wurden jetzt Rezepte anstatt Laufzeiten ausgetauscht.

War noch Platz im Bauch, konnte Flüssiges nachgegossen werden. Zuerst gesunden Tee, dann gab Thorsten eine Runde Kaffee aus und anschließend flossen prickelnde Getränke für Erwachsene. Ob aus dem Becker oder der Flasche war nachher auch egal. Es machte aber den Anschein, als sei bereits bekannt, welche der Anwesenden sich gerne über ein (oder auch zwei) “Gläschen“ freuen.

Zum guten Schluss kann man sagen, es zählen nicht die besten Laufzeiten, sondern das schöne Miteinander.

Oh, jetzt habe ich ganz vergessen, über den Lauf zu berichten! Gelaufen sind wir also auch, doch wen interessiert das schon.   ;-))
(KlausBra)

 

 

 

 

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Aufbereitung Bericht für LLG-HP: Antje + Olaf Kucher