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Auch die zweite Hälfte genießen... (Bericht Norbert T.)
Für Düsseldorf hatte ich mir eine Zielzeit von 3:10 bis 3:15h vorgenommen und ich wollte den Lauf auch auf der zweiten Hälfte ein bisschen genießen
können. Also peilte ich einen negativen Split an, d.h. ruhig zu beginnen und auf der zweiten Hälfte der Strecke schneller zu laufen als auf der ersten.
Nach der Anreise am frühen Morgen freute ich mich zuerst einmal, nicht an der Startnummernausgabe warten zu müssen. Dieses positive Erlebnis mit der
Organisation war am Ende aber nur eines von vielen. Der Höhepunkt sei vorweggenommen: Als ich mich nach dem Duschen am Massagezelt anstellte,
welches sehr sehr gut mit Liegen und Personal bestückt war, reichten freundliche Helferinnen den Wartenden Getränke und Riegel.
Nach der Startnummernausgabe ging es am Rhein entlang und am Start vorbei zum Garderobenzelt auf dem Burgplatz. Hier war der gesamte Nachzielbereich
aufgebaut. Jeder Teilnehmer hatte zum 10. Jubiläum des Laufs eine Schultertasche bekommen, die mit einem vorbeschrifteten Gepäckanhänger
versehen im Nu dort abgegeben war. Auch mein nachfolgender Gang zu einer der zahlreichen Toiletten verlief ohne Wartezeit, so dass ich nach leichtem
Eintraben mit viel Zeitpuffer in meinem Block auf den Startschuss warten und die Stimmung genießen konnte. Dort konnte ich auch Martin begrüßen, sah aber
weder Claudia, Gisele oder Stephanie, die auch angemeldet waren.
Die Laufbedingungen erschienen ideal, es war bedeckt und den ganzen Lauf über unter 20°C. Nach etwa 5km lief ich auf Claudia auf, die die gleiche Zielzeit und Einteilung vorhatte wie ich, so dass wir gemeinsam weiterliefen. Die Strecke führte über einige Brücken - die einzigen "Steigungen" - und verlief auf beiden Rheinseiten. Ich empfand sie als nicht besonders attraktiv, durch die vielen Zuschauer und Bands war sie aber recht kurzweilig. Nach ca. 1:37 als Durchgangszeit beim HM zogen wir das Tempo ein bisschen an und bald überholten wir Gisele. Verpflegungsstellen - gut ausgestattet - gab es sehr viele, so dass ich
längst nicht bei jeder etwas trinken musste. Nach etwa 32km ging es über die letzte Brücke und rund durch die flache Innenstadt. Auf den letzten 10km
stieg wie immer die Belastung durch das Tempo, welches in der ersten Hälfte doch so leicht zu laufen war. Etwa bei 38km trafen wir dann Martin, langsam
laufend, der aber durch uns noch einmal Motivation schöpfte und mit uns weiterlief. Etwa 1,5km vor dem Ziel konnten Martin und ich dann sogar nochmal einen Zahn zulegen. Kurz nach unserem Zielsprint hatte es dann auch Claudia in neuer Bestzeit geschafft.
Kurz nach unserem Zieleinlauf kam die Sonne durch und der Rest könnte ein weiteres Loblied auf die Organisation sein, mit einem einzigen Detail als Ausnahme: Meine Startnummer war nach 25km so durchgeweicht, dass die Stecknadeln ausrissen und ich es mir in die Hose stecken musste. Hier wäre ein besseres Material zu empfehlen. Ansonsten fühlte im mich im Ziel sehr gut versorgt und trat mit neuen Erlebnissen und kleinen Geschenken der Metrogroup nach der Massage die Heimfahrt an. (Norbert)
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Auf der zweiten Hälfte Probleme... (Martin O.)
Die Vorbereitung für Düsseldorf lief recht gut, die Form war super. Luzern und Malta waren jeweils knapp über 3 Stunden, jetzt wollte ich mal wieder unter 3 Stunden versuchen. Anfahrt und Start verliefen bestens. Die 3-Stundengruppe lief sehr konstant das erforderliche Tempo. Dann, wie Jan Fitschen, habe ich ab 24,5 km Probleme. Nach 26 Kilometern Schmerzen und mir ist klar dass es keinen Sinn mehr hat, ich lasse mich aus der Gruppe zurückfallen. Sehr frustrierend, ich war am Start noch sicher dass ich bis mindestens km 35 in der Gruppe mithalten kann. Nach einer Gehpause fühlen sich die Beine wieder besser an und ich trabe weiter. Aber enttäuscht und etwas ziellos, die Zeit war nun egal. Ich wurde reichlich überholt und dachte stets, nun muss aber bald Norbert kommen. Er kam nach 38 Kilometern und hatte Claudia Rey dabei. Ich beschleunigte und lief mit, zu meiner Verwunderung klappte das recht gut.
Bis 500 m vor dem Ziel blieb ich mit Norbert zusammen. Nach den Erfahrungen in Luzern und Malta war ich so dumm und habe eigene Verpflegung für danach im Rucksack angeschleppt, aber wohl dank des Hauptsponsors gab es in Düsseldorf ein reichliches Überangebot, auch zum Mitnehmen. Auch sonst ist der Düsseldorf Marathon sehr teilnehmerfreundlich und organisatorisch in allen Belangen Top. (Martin)
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