Windhagen Marathon (24. Mai 2009)

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Bericht Birgit Lennartz: Konrad ist zwar im Laufen etwas langsamer als ich und genießt die Strecken länger, aber im Berichte schreiben ist er eindeutig der Schnellere. Darum von mir nur einige Ergänzungen zum Westumer Murrelauf in Sinzig und Windhagen.

Christi Himmelfahrt startete  ich ebenfalls in Sinzig, habe Konrad aber nicht getroffen, da er im trockenen Auto saß, statt mich mit Schirm vor  dem Hagelschauer beim Start des 10 Kilometer Laufes zu schützen. Die Strecke führt anfangs etwas bergauf, dann um den Mühlenberg herum, um am Ende wieder viel bergab allerdings über einen frischgemähten Grasweg zu führen. Nach 42:31 min, war ich als zweite Frau im Ziel. Duschen, umziehen und dann freute ich mich auf die 4-Flüsse-Radtour nach Hause: Ahr, Rhein-Sieg und Agger. (Zur Erläuterung, Udo hatte mich auf dem Weg nach Luxembourg nach Sinzig gebracht).

Sonntag wollte ich dann den Marathon in Windhagen wagen, denn die Muskelverhärtung in meinem linken Bein war fast weg und wurde durch Laufen eher besser als schlimmer. Schönstes Wetter, Bruder Burkhard lief die 10,6 Kilometer, seine beiden Töchter den 5 km Jedermannlauf. Alle wurden zweiter, Burkhard mit 41:18 min im Gesamteinlauf, Ronja in 31:35 min bei den C-Schülerinnen und Madita in 32:30 min bei den Schülerinnen D.

Wir Marathonis starten mit den Halben zusammen, so dass es erst nach der Wegetrennung kurz vor Kilometer 10 einsamer wurde. Aber ich hatte Glück, ein Läufer und Triathlet aus der Eifel lief etwa mein Tempo und schwatzend vergingen die Kilometer wie im Flug. Ich fühlte mich super, mein Bein muckte nicht und die Landschaft und Organisation stimmte. Udo verpflegte uns bei jeder Station mit carboo4u und bei Kilometer 25 überlegte ich, ab 30 zu versuchen, noch mal Gas zu geben. Doch daraus wurde nichts, denn bei Kilometer 28 tat mir meine Ferse so weh, das ich nicht mehr auftreten konnte. Ich versuchte es mit Abpolstern, doch es half nichts. Also kam Udo zu einer ungeplanten Laufeinheit und ich radelte die restlichen Kilometer. Zum Glück waren es auf dem direkten Weg nur knapp 6 Kilometer.

Ich war zwar enttäuscht, merkte aber schnell, dass ein Weiterlaufen nicht lange möglich gewesen wäre, so wie ich am Abend rumhumpelte. Jetzt heißt es kühlen   und hoffen, das es nur eine akute Reizung ist, die schnell wieder weg  geht.

Logo Windhagen Marathon 2008Bericht Konrad Waßmann: Drei Tage nach dem Westumer HM nahm ich den Marathon in Windhagen unter die Füße. Der Lauf steht unter dem Motto: Running for Children und unterstützt die Aktionsgruppe „Kinder in Not“ e.V.
Die Strecke ist eine große 8, auf der 523 Höhenmeter zu überwinden sind. Ein Profil, das mir sehr entgegen kommt, denn flach ist langweilig. Nach dem guten Lauf und der gelungenen Hydrierung am Vatertag, ging es schon um 09:00 Uhr auf den Kurs. Der Wetterbericht versprach trockenes und warmes Wetter.
Am Start traf ich Birgit Lennartz, die ihren Vorjahressieg verteidigen wollte und Wolfgang Menzel, der zum dritten Mal teilnahm. Zusammen mit den Halbmarathonis ging es Punkt 09:00 Uhr los. Wolfgang und ich ließen als wohlerzogene Gentlemen natürlich unserer Vereinschefin den Vortritt, mit anderen Worten, Birgit hatte uns in Null komma Nix abgehängt. Dafür sicherten wir das Feld nach hinten ab. Leider stehen mir zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Beitrags noch keine Ergebnisse zur Verfügung. Ich bin aber sicher, dass Birgit den anderen Damen die Hacken gezeigt hat. Wolfgang und ich verbrachten die ersten 8 km zusammen.
Aus Windhagen führt die Strecke über die A3 hinweg sofort in die Natur. Und da bleibt sie. Wenn ein Lauf den Titel Landschaftslauf verdient, dann der Windhagen Marathon. Natur pur bis zum Abwinken. Überwiegend führte der Weg durch Wälder. Welch Glück, hatte die Sonne doch ihr Werk mehr als gut getan und sorgte für Hitze ohne Ende. Die kühlen Waldwege waren meine Rettung. Auf offener Fläche wäre ich sicher eingegangen. Wolfgang hatte ich mittlerweile bei einem Boxenstopp verloren.
Da der Marathon nur mit geschätzten 60 bis 70 TeilnehmerInnen besetzt war, wurde es für mich ein einsamer Lauf. Ich bin zwischen km 10 und km 28 mehr oder weniger allein gewesen. Das ist ein komisches Gefühl, denn ich musste mich auf die Streckenführung konzentrieren. Die Strecke war in exzellenter Verfassung. Überwiegend Feld- und Waldwege, prima ausgeschildert und im Abstand von ca. 5 km mit Verpflegungsstellen versehen.
Hervorzuheben sind die zahlreichen freundlichen HelferInnen, die immer ein aufmunterndes Wort übrig hatten. Nach gut 4:32 Stunden war ich wieder im Windhagener Sportstadion. Das als Erfrischung gereichte Erdinger Weißbier (natürlich alkoholfrei) war ein Genuss. Ich kann den Windhagen Marathon als Geheimtipp für Landschaftsläufer nur wärmstens empfehlen.

Strecke Marathon

Logo und Karte sind von der Homepage des Veranstalters

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Aufbereitung Bericht für LLG-HP: Antje + Olaf Kucher