35. Königsforst-Marathon am 28. März 2009
Berichte: Franz Lämmlein | Norbert Tesch | Gerd Dürr
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Nach 3 Jahren stand mal wieder der Königsforst-Marathon auf dem Plan. Glücklicherweise hatte der Regen kurz vorm Start aufgehört und das Feld setzte sich Jetzt kam die einsame zweite Runde - die Halbmarathonis waren von der Strecke, vor mir keiner, hinter mir keiner. Einsam klapperte ich die KM ab, bis zur KM-Marke 35 war alles noch im grünen Bereich, dann wurde es unheimlich schwer. Die zu schnelle 1. Runde forderte ihren Tribut; mit 3h10:02 hatte ich mein Ziel erreicht, mir aber auch das Leben selber etwas schwer gemacht. 198 erreichten das Ziel, 7 Läufer blieben unter 3 Stunden. So qualitativ stark war dieser Lauf schon lange nicht mehr besetzt gewesen.
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Sehr viele hatten sich aufgemacht zu dem Lauf in der "grünen Lunge" von Köln, dem Königsforst. So war es schwer, zu den Parkplätzen zu kommen und ich entschied mich, das Auto früh stehen zu lassen und mich schon auf dem Weg ein wenig warm zu traben. Nachdem ich mich in die - zu der Zeit - völlig überfüllte Halle zu Udos Stand vorgearbeitet hatte, wo ich auch noch Birgit und Achim Neitzel traf, ging es schon bald los. |
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Bereits zum 35. Mal wurde am Samstag, den 28. März 2009, der Königsforst Marathon am Ostrand von Köln, zwischen Bergisch-Gladbach, Refrath und Köln, ausgetragen. Einmal, so erinnere ich mich, fiel dieser Lauf vor vielen Jahren wegen Überschwemmung aus. Dennoch nennt der Veranstalter seinen Lauf „hochwasserfrei“. Der Königsforst hat sich unter Kölnern zu einer Kultgegend entwickelt. Anders konnte es auch nicht sein in Köln. Irgendwann stellten humorvolle Zeitgenossen fest, dass sich im Königsforst der höchste Punkt von Köln befindet, der „Monte Troodelöh“ mit knapp über 118 Metern. Am 12. November 1999 fand die „Erstbesteigung“ statt. Seitdem gibt es am Gipfelfelsen sogar ein Gipfelbuch. Die Halbmarathonrunde geht genau an diesem Punkt vorbei. Über die Erstbesteigung gibt es unter http://www.monte-troodeloeh.de/ sogar einen Filmbericht. Der Königsforst ist halt Kult – und der Königsforst -Marathon ist es auch. Anders ist die seit Jahren relativ gleichbleibende Begeisterung für diese Laufveranstaltung nicht zu erklären. Neben kürzeren Strecken für Kinder und Laufnovizen besteht das Sahnestückchen der Laufveranstaltung aus der Halbmarathonrunde im königlichen Wald. Hier veranstalteten schon die Grafen von Berg ihre sog. Hetzjagden. Gehetzt wurde allerdings das Getier – heute hetzen wir hier uns selber durch das Grün. Die Strecke ist als relativ flach zu bezeichnen und führt nur an wenigen Stellen kurz über Asphalt, aber völlig verkehrsfrei. Der Lauftermin liegt günstig, leider nicht immer wettergünstig, um sich hier für größere Dinge im Laufe des Jahres vorzubereiten. So ist es nicht verwunderlich, dass sich am 28.03. um 14 Uhr über 600 Läufer und Läuferinnen auf die Halbmarathondistanz begaben, begleitet von ca. 200 Marathonis. Eine bunte Mischung von Ausdauersportlern bevölkerte während der ersten Runde den Königsforst und die zahlreichen Halbmarathonis verleiteten bestimmt den ein oder anderen Marathonläufer zu einem gewagten Anfangstempo. Der Starter, der hier bereits Erfahrung sammeln konnte, widersteht der temporeichen Verführung, und lässt das Hauptfeld der Ein-Runden-Läufer gelassen an sich vorbeiziehen. So auch Wolfgang Menzel und Gerd Dürr, seit letztem Jahr ein eingespieltes Duo bei diesem Lauf. „So, jetzt sind wir unter uns“, sagten sich die Beiden wie letztes Jahr nach der Vollendung der ersten Runde und horchten bei Km 25 erst mal in sich hinein. Wolfgang Menzel entschied sich für den gemütlicheren Teil und verlangsamte noch einmal, so dass eine Endzeit von 4.51 als Vorbereitung für den Vancouver-Marathon heraus sprang. Gerd Dürr, den Leipzig-Marathon in 3 Wochen vor Augen, rollte das Feld von hinten auf und kam bei 4.06 in das mittlerweile doch recht verwaiste Ziel. Beide waren noch sehr beeindruckt von dem Augenblick, als Birgit Neitzel sie nach ca. 4 Km überholte, kurz lächelnd „Hallo“ sagte, so in der Art, „Mensch was seid ihr lahm“ und sich im Ziel eine neue Bestzeit in das Lauftagebuch mit 2.03 eintragen konnte (wenn sie denn ein Lauftagebuch führt). Mit einer Zeit von 1.34 belegte Ehemann Achim den 80. Platz in der Gesamtwertung und konnte so schon einmal warme Sachen für seine Frau bereit halten. Franz Lämmlein unterstrich seine dauerhafte Spitzenform mit einer Endzeit von 3.08 und dem Sieg in der AK 55. Seine Zeit trug wesentlich dazu bei, dass sich in der Addition mit Menzel und Dürr noch ein 4. Platz in der Mannschaftswertung ergab. Norbert Tesch belegte mit 1.28. den 40. Platz in der Gesamtwertung und den 4. Platz in der AK 50. Eine AK, die am heutigen Tage sehr gut besetzt war. |
Aufbereitung Bericht für LLG-HP: Antje + Olaf Kucher