1. Hennefer Triathlon
am 23. August 2009


Berichte: Birgit Bernd Anja| Ergebnisse | Fotos | Links

 

Birgit1. Hennefer Triathlon (Bericht Birgit Lennartz)

Bernd Nitsche hatte die Idee, hier mit einigen Staffeln teilzunehmen.  

Er übernahm die Koordination, Zusammenstellung und Anmeldung;  kein leichtes Unterfangen bei der Horde LLG St. Augustin.  

Die Sonderwünsche hielten sich jedoch in Grenzen,  denn nur ich wollte unbedingt Schwimmen und Laufen. Und um den Triathlon dann auch voll zu machen, fuhr ich  am Sonntagmorgen bei noch recht kühlen 13°C mit dem Rad zum Allner See.  

Um 10 Uhr waren alle  an  Bernd´s Wohnmobil versammelt, die Schwimmer voller Angst, „...wie kalt ist das Wasser, werde  ich nicht  Letzter, lacht keiner über meinen Brustschwimmstil“.  

Doch auch bei den Könnern, die vor uns starteten, sah man nicht nur den professionellen Crawler.  

11.30 Uhr durften wir dann rein, die meisten mit Neoprenanzug und nur ganz wenige  Hartgesottene in Badehose.  

Dies zeigte sich dann auch in den Ergebnissen, nicht das wir „Unbekleideten“ froren, nur wir hatten einfach nicht die optimale Wasserlage und so verließ ich als fast Letzte den See und übergab an Jörg, den Radfahrer in meiner gemischten Staffel. Umziehen und warmlaufen, so weit möglich, denn ich wusste nicht genau wann Angelika Engels von der Radstrecke kam  und Antje war eine der schnellsten Schwimmer gewesen. Und da kam Geli schon. Chip und Startnummernwechsel hatten wir ja schon letzte Woche in Hückeswagen trainiert und es klappte wieder reibungslos.  

Nach 2 Kilometern war ich warmgelaufen und lief einen 4er-Schnitt. Trotzdem überholte mich Klaus Braun, der Läufer meiner gemischten Staffel. Nicht schlecht, so „doppelt“ unterwegs zu sein. Die Strecke führte unterhalb des Siegdamms Richtung Sankt  Augustin  und auf dem Damm war der Rückweg. So konnte man die anderen LLG´ler begrüßen. Bei Kilometer 7 die Wende, nicht nur geographisch, auch körperlich. Die Beine wurden schwer, der Wind von vorne tat sein übriges. Triathlon ist wirklich eine Individualsportart, man kann zwar zusammen trainieren, der Wettkampf ist jedoch recht einsam. Da liebe ich doch mehr die Laufwettbewerbe, wo die Mitläufer einen motivieren und zum Kampf anspornen. So konnte ich am Ende nur noch mal aufdrehen, weil ich eine Staffelläuferin vor mir sah. Ich brauche den unmittelbaren Kampf gegen den Laufgegner.

Siegerehrung FrauenstaffelnBis zur Siegerehrung hatte man ausreichend Zeit zum Duschen und Auffüllen der Siegerehrung MännerstaffelnEnergiespeicher. Dies brauchen die Triathleten auch, denn wie letzte Woche hieß es auch hier wieder, alle Utensilien aus einem Umkreis von 3 Kilometern zusammentragen.

Mit der Frauenstaffel belegten wir – Antje, Angelika und Birgit – Platz 1. Auch unsere zweite Frauenstaffel und die schnellste Männerstaffel schafften als 2. einen Podestplatz. Nur bei den  Gemischten reichte es mit Platz 4 nicht dazu und das lag leider an meiner langsamen Schwimmzeit. Wenn also wieder Schwimmeinsatz, dann nur mit Neo, denn nicht umsonst sind alle Weltrekorde bei der letzen WM im Schwimmen durch die neuen Anzüge gebrochen worden.Pokal der ersten Frauenstaffel

 

 

 

 

 

 

 

 

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BerndKeine Berührungsängste (Bericht Bernd Nitsche)

mit dem kalten Wasser des Allner Sees hatten unsere 8 Schwimmer der Staffeln beim Hennefer Triathlon. Erstaunlich aber nicht nur wie gut die Schwimmer ihr Tagwerk verrichteten, auch die Radler waren gut aufgestellt gegen die meist Triathlon erfahrene Konkurrenz. Mit der Lauferei kennen wir uns ja bestens aus, aber wie schwimme ich z.B. in einer großen Gruppe um die Bojen im See ohne dabei die Orientierung zu verlieren. Und wie lege ich im nicht gerade für das Laufen gemachten Neoprenanzug die 250m bis zur Wechselzone zurück? Klappt die Übergabe vom Chip an den Radler (7x ging das ganz gut, ein Paar muss das noch üben, denn ohne Chip gibt’s auch keine Zwischenzeiten für die einzelnen Teilnehmer, schade)? Und wie komme ich zweimal hintereinander in einem vernünftigen Tempo mit dem Rad nach Neunkirchen hoch und wieder runter zur Wechselzone?

Anscheinend haben alle Beteiligten noch ein paar zusätzliche, private Trainingseinheiten neben den gemeinsamen Einheiten am Allner See eingestreut. Denn alle Staffeln kamen letztlich ohne Probleme und sogar recht schnell ins Ziel.

Wie soll das noch enden? Werden wir mit zunehmenden Alter immer doller und wollen jetzt auch noch im Triathlon mitmischen? Nein, das sollte nicht der Anspruch sein, zumindest nicht der von den meisten die sich hier engagiert haben. Aber sicher ist das alternative Training im See oder Bad, oder auch auf der Asphaltpiste nicht schlecht geeignet den Körper und Geist frisch zu halten für das was alles noch kommen soll.

Und hat das nicht einen riesigen Spaß gemacht, mit der Gruppe mal andere Sachen zu trainieren und einen tollen Wettkampf zu genießen?

Mal schauen was wir nächstes Jahr alles noch so anstellen. Es bleibt spannend, und das ist gut so.

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Anja kommt aus dem Wasser1.Hennefer Triathlon (Bericht Anja Isbanner)

Nun war es soweit: Der Hennefer Triathlon! Seit Wochen begleitete mich das Datum 23.8.09. Jetzt war es soweit. Die bittere Erfahrung von Hückeswagen sollte sich nicht mehr wiederholen. Tage zuvor schwamm ich noch mal vor Ort, dieses Mal im Bruststil und siehe da, vom Tempo her keine Körperlänge langsamer als im Kraul. Warum also Kraulen??? Im Bruststil bewahrt man sich so schön den Überblick, was für eine Anfängerin an Schwimmwettbewerben sicherlich von Vorteil ist. Vor allem bei einer Strecke von 1500 Metern.

Trotzdem sorgte ich mich um die Aufregung und die damit verbundene Atemnot. Und dann die Frage: Was ist, wenn Du es nicht schaffst? Dann stehen da deine Staffel-Kolleginnen Anne und Gisele und es ist vorbei, sie kommen nicht zu ihrem ersehnten Einsatz. Ein gewisser Druck war zu spüren. Irgendwie war ich trotzdem so optimistisch, dass ich noch nicht mal meinen neuen Neoprene-Anzug mitgebracht hatte. Das Wasser war tags zuvor noch so warm. Und Dirk Schulte meinte, beim Brustschwimmen braucht man einen „Neo“ eh nicht. Als mich die Info von 21,5 Grad Wassertemperatur ereilte, war ich dann ziemlich unsicher. Schnell entschied ich, dass der „Neo“ noch zum Einsatz kommen musste. Der schnelle Klaus brachte ihn mir von Inger in rasanter Fahrt mit dem Rad! Kuss an ihn!

Allner See - vor dem SchwimmstartDann ging alles wieder sehr schnell. Gestartet wurde schwimmend vor einer Startboje. Ich platzierte mich dieses Mal links außen hinten und es blieb auch bei links außen hinten. Ich schwamm völlig ruhig los. Achtete sehr auf das komplette Ausatmen unter Wasser. Ich hatte eine sehr gute Übersicht und viel Platz. Viele schwammen im Kraulstil, viele wie Profis, viele sehr unruhig. Einige schwammen, wie ich, im Bruststil. Und die, die ich sah, machten das sehr gleichmäßig und harmonisch.

Ich musste auf der Schwimmstrecke 6 x eine Boje passieren. Bei jeder Boje kontrollierte ich mich. Atmung o.k? Neo nicht zu eng? Beine o.k.? Arme o.k.? Weiter Brust schwimmen? Kraulen versuchen? Dieser Check hat mir sehr geholfen und mich sicher gemacht. Ich fühlte mich gut und sah keine Grund meinen Schwimmstil zu ändern. 300m vor dem Ziel entdeckte mich Klaus vom Ufer aus. Er und Karin spornten mich an. Ich rief, das es mir gut ginge! Ja, in der Tat, mir ging es richtig gut! Sicher schwamm ich zum Ausstieg. Die letzten Meter bewusst ganz ruhig, da der Sprint vor mir lag. Ich hätte noch weiter ans Ufer schwimmen können. So musste ich noch 2 Meter über die Steine auf dem Grund gehen, was sehr unangenehm ist und Zeit kostet. Nun, denn ! Den Hügel hoch . Klaus war wieder zur Stelle um mich anzuspornen. Ich öffnete den Neo ,während des anstrengenden Laufens den Hügel hoch. Dann in den Engpass an den Zuschauern vorbei, die einen anfeuerten. Da konnte ich sogar noch grüßen und lächeln. Der Rundlauf um die Wechselzone strengte mich dann ungemein an.

GemeinsamerZieleinlaufMeine Staffel-Frauen Anne und Gisele erwarteten mich schon und auch die anderen Läufer und Radfahrer sowie die bereits eingetroffenen Schwimmer von der LLG begrüßten mich freudig. Die Übergabe des Chips hat gut geklappt. Jetzt konnte Anne starten. Ich habe mich so gefreut, es geschafft zu haben. Was war ich erleichtert! Ich jubelte! Die anderen freuten sich mit mir! War das ein schöner Moment! Dieses Mal habe ich mich gut eingeschätzt, gut platziert und vor allem: Die Ruhe behalten und bin bei mir geblieben!!!!

Anne und Gisele machten ihren Part noch viel besser als ich und zum Schluss reichte unsere Leistung für den 2. Platz als Frauen –Staffel! Als Gisele einlief begleiteten wir sie als Staffeleinheit ein Stück! Was für ein Erfolg!!! Jetzt bin ich noch motivierter. Wann ist der nächste Staffel- Triathlon????????

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Unsere Ergebnisse:

Starter Einzelzeiten Platz /Gesamt Zeit gesamt
Distanzen Olympischer Triathlon
1500 m - 40 km - 10 km
 
LLG St. Augustin M1 (Olaf, Herbie, Bernd)
28:33 - 01:04:47 - 39:56
2./11
02:13:17
LLG St. Augustin G1 (Birgit, Jörg, Klaus)
39:14 - 01:06:52 - 41:52
4./10
02:27:59
LLG St. Augustin W1 (Antje, Geli, Birgit)
27:59 - 01:16:43 - 46:38
1./4
02:31:21
LLG St. Augustin G2 (Silvia, Olaf, Thorsten)
37:18 - 01:12:07 - 43:00
6./10
02:32:26
LLG St. Augustin M2 (Harry, Dierk, Norbert)
-
6./11
02:33:55
LLG St. Augustin W2 (Anja, Anne, Gisele)
36:11 - 01:19:40 - 46:34
2./4
02:42:26
LLG Nachzügler (Norbert, Jürgen, Thomas)
33:37 - 01:15:34 - 56:31
9./10
02:45:42
LLG St. Augustin W3 (Kristine, Brigitte, Gisela)
38:05 - 01:23:16 - 56:48
4./4
02:58:10

Fotos: Fotos vom 1. Hennefer Triathlon (LLG-Staffeln) in der Bildergalerie

Link zum Hennefer Triathlon

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Aufbereitung Bericht für LLG-HP: Antje + Olaf Kucher