9. RheinEnergie Marathon am 26. April 2009 in Bonn
Berichte: Udo Lohrengel | Birgit Neitzel | Norbert Tesch | Sigurt Zacher
Links: Homepage Bonn-Marathon Fotos: Fotos von N. Tesch
War doch ein schöner Tag, in Bonn. Gut gewärmt, kaum Wind, viele Tausend auf den Beinen und an der Strecke und wer dabei war durfte das erleben. Zunächst begaben sich ca. 7000 Halbe bei 12° über die Kennedy-Brücke nach Beuel und brachten ihre Form auf die Straße. Viele bekannte Läufer, aus der Region, aber auch etliche, die eine weite Anfahrt am frühen Morgen schon hinter sich oder in Bonn übernachtet hatten. Die LLG war mit 15 LäuferInnen dabei. Einige habe ich gesehen, kurz von hinten und dann entgegenkommen bei 5 und bei 15 und 16. Die Ergebnisse sind schon lange auf der HP eingestellt. Eingehen möchte ich nur auf einige. So auf Siggi Klein, der von 1:45 träumte und sich seinen Traum in 1:44:59 h wahrmachte. Oder Bettina, die noch 30 h zuvor mit sich und ihrem Schicksal haderte und partout nicht laufen wollte, aber dann doch und wahrlich nicht langsam. Oder Norbert, der auf Fliegen umgestellt hat. Aus gesundheitlichen Gründen kann Dagmar Klandt momentan kaum ans aktive Laufen denken. Das hielt sie aber nicht davon ab, sich am Sonntag für den RheinEnergie-Marathon zu engagieren. Am Ausgang des Zielbereichs verlieh sie zusammen mit anderen Volunteers die Medaillen an die erfolgreichen Finisher. Auf dem Bild ist nach dem Einlauf der Halbmarathonis wieder Ruhe eingekehrt, man wartet auf den Ansturm der Marathonis. So sind alle entspannt und durchaus zu kleinen Späßen aufgelegt. Dann, um 10.30 h wollten knapp 2000 die Doppelrunge in Angriff nehmen. Diese Aufgabe ist nicht einfach – in Bonn, aber die „alten Hasen“ Konrad und Helmut und Jungsenior Christoph schlugen sich sehr tapfer und kamen mit ordentlichen Zeiten ins Ziel. |
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Das Wetter war prima, die Organisation vor dem Start auch, Achim und ich haben bei der Beutelabgabe dann Antje getroffen und nachdem ich mich von Antje, Olaf und Achim an der schwarzen Startbox verabschiedet habe und mich in meine grüne Startbox begab, hab ich dort Sigurt getroffen. Er wollte, wie ich auch knapp unter 2 Std. laufen und so haben wir zusammen auf unseren Start gewartet. Leider war dann der riesige "Magenta"-Startblock mit Firmengruppen und Walkern vor uns und schon kurz nach der Brücke ging das "Slalom-Laufen" los. Ich hab das als sehr anstrengend empfunden, weil ich immer wieder Lücken suchen musste, um dazwischen durch zu kommen, denn viele liefen als Gruppen in Pulk zusammen. Die lange Gerade von der Udo schon sagte, dass man hier gern Zeit verliert, hat das dann auch bei mir und wohl auch bei Sigurt, der dort kurz hinter mir war, bewirkt und so mussten wir uns leider vom "unter-2-Stunden-Ziel" verabschieden. Sigurt überholte mich dann mal nach der vorletzten Getränkestation, dann lief ich wieder vor und so kamen wir kurz hintereinander ins Ziel. Aber der Lauf hat insgesamt viel Spaß gemacht und die Königsforst-Zeit konnte ich ja "enorm" um 7 Sec. verbessern, auf 2:03:33 - irgendwann knack ich die 2 Stunden! Achim war heilfroh, dass er auf Udo gehört hat und trotz des Zahnarzt-Eingriffs am Mittwoch doch gelaufen ist. Er hatte auch, wie vorhergesagt, keine Probleme. Er konnte sogar eine neue Bestzeit laufen, 1:32:37. Antje und Olaf haben uns dann noch zum Bahnhof begleitet und wir sind zufrieden nach Hause gefahren. |
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"Impressionen vom Bonn Halbmarathon", oder |
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Zwei-Stunden-Marke leider verfehlt, aber hoch zufriedenGegen 8 Uhr traf ich auf dem Belderberg auf Birgit Neitzel. Da sie auch den grünen „Blockpunkt“ auf ihrer Startnummer hatte, erwarteten wir zusammen den Start. Auch als es dann los ging, blieben wir zusammen. Seite an Seite zogen wir unseren Weg über die Kennedy-Brücke hin zur ersten Verpflegungsstelle bei der Deutschen Telekom in Ramersdorf. Um nicht zu schnell anzugehen, versuchte ich mit der marathonerprobten Birgit Schritt zu halten. Hätte ich nicht diese Unterstützung gehabt, wäre ich vielleicht doch zu schnell angegangen. Dabei war unser Tempo für mich doch einigermaßen flott, denn Birgits Stoppuhr zeigte bis zum ersten Wendepunkt in Beuel durchweg 5:40 pro Kilometer an. Doch ich fühlte mich gut und konnte locker mithalten. An der Erfrischungsstelle verlor ich Birgit zunächst aus den Augen, hielt mich wohl an der einen oder anderen Versorgungstheke einen Tick zu lange auf. Aber das musste ich den zunehmenden äußeren Bedingungen schulden! Somit war es nun an mir allein, mein optimales Tempo finden. Zu allem Übel stieg meine Pulsuhr aus, warum auch immer. Zum Glück erspähte ich aber Birgits Trikot rund 100 Meter vor mir und nutzte dieses nun als Orientierungsmarke. Denn Birgit hatte mir vorhin kurz zugeraunt, dass sie/wir unser Ziel erreichen würden, wenn wir bei 5:40 blieben. Die Situation änderte sich weder auf dem Rückweg zur Kennedy-Brücke, der zweiten Verpflegungsstelle, noch rund um die Beethovenhalle und entlang der Uferpromenade, vorbei an den Amtssitzen von Bundespräsident und Bundeskanzler (ja, ja, ich weiß , die haben ihr Büro jetzt in der Diaspora in Berlin!). Erst als es die Steigung zum Parkhaus der Deutschen Welle/UNO hinauf ging, musste ich leider etwas abreißen lassen und verlor Birgit aus den Augen. Bis zur Wende „ehemaliges Little America“/Kennedyallee war ich wieder gut in Pace. Noch während ich die letzten Meter vor der Wendemarke zu Kilometer 15 zurück legte, kam mir Birgit bereits wieder entgegen, war also wohl rund 600 Meter vor mir. Selbst der kleine Anstieg hinauf zur B9 bereitete mir wider Erwarten keine Probleme. Auch auf der „Diplomatenrennbahn“ entlang der Museumsmeile zurück ins Regierungsviertel lief es weiter gut, alles sah durchaus noch nach einer Zeit von unter zwei Stunden aus. Das änderte sich - warum auch immer – allerdings nach der letzten „Wasserstelle“ vor dem Bundespräsidialamt. Und das, obwohl kaum mehr als zwei Kilometer noch zurückzulegen waren. Jetzt wurde es zu einem Fight gegen die Uhr. Mittlerweile hatte ich Birgit wohl irgendwie eingeholt, denn plötzlich tauchte sie wieder an meiner Seite auf. Auch sie wollte unbedingt unter der Zwei-Stunden-Marke blieben. Das war angesichts der noch zurückzulegenden Wegstrecke von rund zweieinhalb Kilometern allerdings hart. Selbst wenn wir uns sputeten, wohl kaum zu schaffen. Aber einen Versuch war es zumindest wert! Birgit konnte sich erneut von mir absetzen und einige Sekunden auf mich gut machen, am Ende sollten es 15 sein. Doch auch sie sollte es nicht schaffen, wir blieben deutlich über der angepeilten Zielmarke, Birgit mit 2:03:18, ich mit 2:03:33. Somit kam ich zwar als letzter von 13 Startern der LLG im Feld der Halbmarathonis ins Ziel, aber ich bin dennoch überaus zufrieden, konnte ich meine Bonn-Zeit bei der dritten Teilnahme erneut drücken, und das um fast zwei Minuten. (za) |
Aufbereitung Bericht für LLG-HP: Antje + Olaf Kucher