19. Kaisers Bonn-Triathlon am 14. Juni 2009
(3,8 km schwimmen im Rhein, 60 km Rad durchs Siebengebirge, 15 km laufen auf der Rheinpromenade)Bericht Olaf | Fotos | Links
Erfolgreiche LLG-Staffel beim Bonn-Triathlon
Nachdem Klaus in den letzten Jahren beim Bonn-Triathlon als Staffelläufer gestartet ist und ich 2008 mein Bonn-Triathlon Debüt über die komplette Distanz gegeben habe, hatte Klaus die Idee, in diesem Jahr erstmalig eine LLG-Staffel auf die Beine zu stellen. Antje als begeisterte Schwimmerin war sofort bereit mitzumachen. Gesagt - getan. Klaus meldete unsere Staffel (in der Aufstellung: Antje–Olaf–Klaus) genau an dem Tag, an dem die Anmeldung für den Bonn-Triathlon eröffnet wurde. Diese frühe Meldung war sehr wichtig, um einen festen Startplatz zu bekommen. Wer später kommt, kann sich oft nur noch in eine Warteliste eintragen, aus der man aber auch noch die Chance hat, in die Starterliste nachzurücken.
Einige Wochen vor dem großen Ereignis holte sich Klaus aber leider eine starke Bronchitis und konnte erst kurz vor dem Triathlon wieder trainieren. Deshalb entschieden wir gemeinsam, dass Achim seinen Part übernehmen sollte. Es war sehr schade für Klaus, aber er unterstützte uns an der Strecke und konnte dadurch einige schöne Fotos machen. Durch Achims Bereitschaft war zum Glück unser Start nicht gefährdet.
Am Sonntagmorgen starteten wir gegen 7:20 Uhr (leicht nervös) nach Bonn. Das Rad war auf dem Dach und im Kofferraum die Utensilien, die wir für den Wettkampf schon am Vorabend bereit gelegt hatten. Es ist doch ein kleiner Vorteil, dass man sich als Staffelstarter nur auf die Sachen für eine Disziplin konzentrieren muss.
Nachdem wir an der Telekom-Zentrale geparkt hatten und zur Rohmühle gelaufen sind, stellten wir fest, dass sich dort schon eine lange Schlange beim Einchecken in die Wechselzone gebildet hatte. Glücklicherweise hatte ich die Startunterlagen schon am Vorabend abgeholt, so dass wir uns gleich einreihen konnten. Mit der Startnummer am Rad und am Helm waren wir zwar schon gut vorbereitet, jedoch mussten wir erst noch unsere Armbänder für die Wechselzone anlegen, bevor wir eingelassen wurden.
Die Wechselzone war in diesem Jahr nur auf die Terrasse an der Rohmühle beschränkt und lag nicht mehr (so wie im letzten Jahr) teilweise in dem kleinen Wäldchen in Richtung Südbrücke. Die Staffelstarter hatten ihren Platz am Ende der Wechselzone in Richtung Schwimmstart bzw. Niederdollendorf. Dadurch hatten die Radfahrer der Staffeln den Vorteil, nur einen kurzen Weg bis zur Aufsitz-Linie zurücklegen zu müssen. Unsere Schwimmer mussten hingegen noch den ganzen Weg vom Schwimmausstieg an der Südbrücke bis zur Wechselzone laufen (ca. 800m). Mit dem Einlauf der Schwimmer in die Wechselzone wurde die Zeit bereits der Radstrecke zugerechnet, denn am Ausgang zur Radstrecke lag in diesem Jahr keine Zeitmess-Matte mehr.
Antje fuhr mit Achim und Birgit gemeinsam nach Niederdollendorf zum Schwimmstart. Ich blieb in der Wechselzone, bereitete mich und mein Rad vor und machte auch noch ein paar Fotos. Besonders die Räder und die Wechselplätze der Topathleten waren mal einen interessierten Blick und ein Foto wert.
Durch den Sprecher an der Rohmühle war ich auch immer auf dem Laufenden, ob der Schwimmstart bereits erfolgt war. Etwa 10:20 Uhr erfolgte der Start und schon nach ca. 20 min kamen die ersten Schwimmer an der Rohmühlenterasse vorbei. Die Schwimmstrecke ist immer vorbildlich durch Begleitboote und sogar Kanus abgesichert. Zusätzlich stehen Boote der Wasserwacht bereit und das ganze Geschehen wird auch vom Ufer aus überwacht. Durch die verschieden farbigen Badekappen erkennt man die Schwimmer der einzelnen Startgruppen sehr gut.
Nun kamen auch Birgit und Achim wieder. Die beiden sind mit dem Bus zurück gefahren, der eigens für die Zuschauer zur Verfügung steht, die den Schwimmstart beobachten und anschließend zurück zur Wechselzone an der Rohmühle fahren wollen.
Wir hielten gemeinsam nach Antje Ausschau. Durch die vielen wartenden Staffelstarter konnte man allerdings kaum etwas sehen und auch Antje würde wohl etwas Mühe haben, sich eine Gasse zum Durchlaufen zu schaffen. Antje war mit unter den ersten Staffelschwimmern, die zur Wechselzone kamen. Unser Wechsel klappte gut, nur das Lösen des Chip-Klettbands hätten wir vorher mal üben sollen.
Nun war ich an der Reihe und kam auch gut auf die Strecke. Gleich am ersten Berg an der Oberkasseler Straße nach Niederholtdorf stellte ich fest, dass wesentlich mehr Radfahrer auf der Strecke waren als im letzten Jahr. Das lag daran, dass ich im letzten Jahr in der letzten Startgruppe gestartet bin, in diesem Jahr als Staffel aber in der Startgruppe 2 war. Es war für mich ein Ansporn, in diesem größeren Fahrerfeld zu fahren. Das Wetter war super und es war auch kein Regen zu erwarten, so wie das im letzten Jahr der Fall war. Die Strecke durch das Siebengebirge ist sehr profiliert und hat einige kräftige Steigungen zu bieten. Dafür gibt es aber auch mehrere Abfahrten, auf denen man den Temposchnitt wieder etwas hochdrücken kann. Eine gute Streckenkenntnis ist aber vorteilhaft. Ich bin die Strecke im Training schon einige Male abgefahren und konnte dadurch in einigen Kurven und auf den Abfahrten etwas mehr Tempo machen.Alles lief gut, auch mit der Kette hatte ich diesmal kein Malheur. Deshalb war ich schon nach etwa 1:52 h wieder zurück in der Wechselzone. Dort wurde ich schon von Antje und Achim erwartet. Antje nahm mir den Chip ab und übergab ihn an Achim, dann war Achim auch schon auf der 15km - Laufstrecke. Wegen der fehlenden Matte an der Radstrecke hätte man sich diesmal die Chip-Übergabe eigentlich sparen können.
Ich stellte erst einmal mein Rad ab und ruhte mich noch etwas am Wechselplatz aus, bevor ich hoch zur Laufstrecke ging. Es waren drei Runden zu laufen. Und wie sich später herausstellte, waren es insgesamt 15,5 km. Es war inzwischen schwülwarm. Immer wieder kamen Läufer an mir vorbei, dann wurde der erste Triathlet im Ziel erwartet. Es war Maik Twelsiek, der seinen Vorjahressieg mit einer Zeit von 2:49:03 h in diesem Jahr wiederholen konnte. Fast vier Minuten später kam Faris Al Sultan ins Ziel. Die erste Frau, die Spanierin Virginia Berasategui kam mit 3:15:37 h nur knapp eine Minute vor Andrea Brede ins Ziel.
Nun kam auch Achim an mir vorbei und zeigte mir an, dass er noch eine Runde laufen muss. Dadurch hatte ich noch etwas Zeit und beobachtete die Athleten, die ins Ziel kamen. Es war interessant zu sehen, wie unterschiedlich die letzten Meter bis zum Ziel zurückgelegt wurden. Ein Athlet hob noch schnell seine 10-jährige Tochter über die Absperrung und lief mit ihr gemeinsam ins Ziel. Bestimmt erinnert sie sich später einmal daran und ist sicher stolz auf ihren Vater. Dann kam Achim und damit war unsere Staffel nun erfolgreich im Ziel. Im Zielbereich, der dieses Jahr wegen eines LKW-Anhängers sehr beengt war, trafen wir uns alle wieder. Achim sah man die Strapazen des Laufes bei diesen schwülwarmen Bedingungen noch an. Wir waren glücklich, alles erfolgreich geschafft zu haben und stärkten uns mit Erdinger, Apfelschorle, Früchten und anderen Leckereien. Mit unserer Zeit von 3:33:31 hatten wir einen guten 36. Platz von 172 Staffeln erreicht. Darauf läßt sich doch im nächsten Jahr aufbauen :-). Es war jedenfalls ein sehr schönes Erlebnis für uns alle, das wir nicht so schnell vergessen werden. Und vielleicht sind beim 20. Bonn-Triathlon ja schon mehrere LLG Staffeln am Start. (OK)
3,8 km Schwimmen (Antje) 60 km Radfahren (Olaf) 15 km Laufen (Achim) 29:22 min 1:55:07 h 1:09:01 h
Fotos: Weitere Fotos vom 19. Kaisers Bonn-Triathlon in der Bildergalerie
Links: PSV-Bonn Triathlon-Abteilung | Schwimmstrecke Bonn-Triathlon 2009 | Radstrecke Bonn-Triathlon 2009 | Laufstrecke Bonn-Triathlon 2009 | Homepage LLG St. Augustin
Aufbereitung Bericht für LLG-HP: Antje + Olaf Kucher