26. ATV Triathlon Hückeswagen

am 16.08.2008

Bericht Bernd Nitsche | Ergebnisse |Bericht Olaf Kucher | Fotos | Links

Anne und BerndHückeswagen Triathlon 2008 - Eine neue Erfahrung für uns (Bericht Bernd)

Erste Erfahrungen sollten es für mich und Anne werden in einer Sportart, die wir bisher nur vom erzählen und zuschauen, nicht aber von einer aktiven Teilnahme her kannten. In der landschaftlich sehr reizvollen Umgebung von Hückeswagen sollten wir unseren Einstand geben.

Zum Glück zuerst mal nur in der Staffel, so das wir uns bei gewohnten Sportarten austoben konnten. Antje und Olaf hatten uns als erfahrene Triathleten alles wissenswerte vom Wettkampf in Hückeswagen erzählt. Am Tag vor dem eigentlichen Wettkampf waren wir schon mit unserem Pick-Up mit Schlafgelegenheit (man nennt es auch Wohnmobil) vor Ort um Annes Radstrecke zu erkunden. Uns offenbarte sich eine hügelige, ziemlich anspruchsvolle, aber auch sehr schöne Runde, zum Teil an der Bevertalstrecke entlang führend. Da aber nur 20km auf dem Programm standen hieß es möglichst oft Vollgas geben.

Am Abend genossen wir unseren tollen Stellplatz mit Blick auf die Talsperre. Von hier waren es nur ca. 300m bis zur Wechselzone. Als am nächsten Morgen Antje und Olaf eintrafen, konnten unsere Vorbereitungen beginnen, und das sind nicht wenige. Anders als in der Laufvorbereitung hieß es, die Räder zu positionieren, Helme und sonstiges Equipment zu ordnen. Zum Glück hatten wir uns jeweils nur um eine Disziplin zu kümmern und mit Antje und Olaf erfahrene Athleten die alles im Griff haben. Zunächst hieß es nun für Antje und Olaf die im See markierte Strecke möglichst schnell und ohne unliebsame Begegnung mit fremden Armen und Beinen zu absolvieren. Fast Zeitgleich kamen die beiden zum Wechsel aufs Rad wo Anne schon ungeduldig ihre Rennmaschine in Stellung brachte. Schon nach 43 Minuten sollten wir Sie wieder sehen, eigentlich hatte Antje, die Ihr Tagwerk schon vollbracht hatte, und ich Sie erst einigen Minuten später erwartet. Für mich hieß es jetzt noch ein paar dutzend Entlaufene auf der abschließenden 5km Strecke zum Ziel einzuholen. Am Schluss hatte Olaf einen guten achten Platz in der AK belegt und Antje, Anne und ich waren immerhin sechste von 20 gestarteten Staffeln geworden. Letztlich hat das Ganze mächtig viel Spaß gemacht. Bei einem gemütlichen Kaffeeklatsch vor unserem Womo wurden schon Pläne für weitere Staffeln geschmiedet. BN

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Unsere Ergebnisse:

Starter Einzelzeiten Platz AK /Gesamt Zeit gesamt
Distanzen Volkstriathlon 500m - 20 km - 5 km    
LLG-Trio (Antje, Anne, Bernd) 8:01– 43:35– 19:38 - /6./20 gesamt 1:11:14
Olaf Kucher 7:59– 40:40– 23:59 8./76. gesamt 1:12:39

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Olaf

Mein dritter Start in Hückeswagen (Bericht Olaf)

Wieder ist ein Jahr um, der Triathlon in Hückeswagen, bei dem wir nach 2005 und 2007 nun zum dritten Mal dabei sein wollten, stand wieder an. Ich war in den Wochen zuvor nicht mehr soviel Rad gefahren, wie vor dem Bonn-Triathlon im Juni. Das sollte sich auch bemerkbar machen. Außerdem hatte ich am Donnerstag noch eine etwas zu harte Trainingseinheit im km-Schnitt von 30km/h absolviert. So kurz vorher bringt das nichts mehr, außer einer gewissen Beruhigung natürlich.

Anne und Bernd wollten mit Antje eine Staffel bilden und waren schon am Freitag zur Bevertalsperre gefahren. Wir kamen am Samstag nach, die Startzeit von 11:50 Uhr machte das auch problemlos möglich. Beim Triathlon ist es schon ratsam, etwas früher da zu sein, um noch in Ruhe am Wechselplatz alles vorbereiten zu können. Außerdem ist es auch spannend und interessant, ein wenig die anderen Athleten zu beobachten und bei Gesprächen zuzuhören. Zum Glück war das alles nicht mehr ganz so neu für mich, trotzdem kann man eine gewisse Anspannnung nicht vermeiden. Schließlich muss nach dem Startschuss nicht einfach nur geschwommen, Rad gefahren und gelaufen werden, auch die Wechsel sollen ja möglichst schnell und reibungslos klappen. Da macht sich aber Erfahrung und gute Vorbereitung bezahlt. Hektik ist hier fehl am Platz, denn man darf nichts Wichtiges vergessen.

Die Schwimmstrecke in der Bever geht vom Start an der "Zornigen Ameise" aus bis zu einer großen gelbe Boje und dann in Richtung des Ausstiegs an der DLRG-Station. Vom Ausstieg bis zur Wechselzone läuft man einen kleinen Anstieg hinauf, insgesamt sind es bestimmt 200-300m. Es ist ratsam, sich am Rand des Schwimmerfeldes einzureihen, denn dort kann man ungehindert schwimmen, ohne jemanden "über den Haufen" zu schwimmen oder umgekehrt. Bei mir lief es ganz gut und obwohl ich das Gefühl hatte, ruhig zu schwimmen, kam ich doch recht schnell über die Strecke. Antje ist direkt hinter mir aus dem Wasser gekommen und überholte mich beim bergan laufen.

In der Wechselzone muß man auch noch einen kleinen Anstieg hoch, je nachdem wo der eigene Wechselplatz positioniert ist. Das Ganze mit dem Rad laufend wieder hinunter, denn erst am Ausgang in Richtung zur Staumauer darf man auf das Rad aufsteigen. Dann kann man allerdings "Gummi" geben, denn das erste Stück ist noch flach. Nach der Staumauer und einer Rechtskurve steigt die Strecke aber schon an. Der Anstieg ist nicht lang und dann kommt ein leicht abfallendes Stück. Nach einer scharfen Linkskurve muss man ca. 1 km auf einem Radweg fahren. Hier ist Überholen schwierig. Am Streckenprofil erkennt man, dass es nun bis Hohenbüchen fast ständig bergan geht (113m Höhendifferenz). Erst am Ende geht es wieder längere Zeit bergab und man kann Tempo machen. In einem der ersten Orte gibt es Wasserflaschen, die ich aber ausschlage, denn ich habe genug mit für die kurze Strecke. Es gibt einige scharfe Kurven, auf die aber mit Schildern und Blinkern immer hingewiesen wird. Auf einem abfallenden Stück sind arge Schlaglöcher, die man möglichst umfahren sollte, was aber schwierig ist, denn man sieht sie erst im letzten Moment.
Ich muss dieses Mal kämpfen und werde oft überholt. Mist, die Form von Bonn habe ich leider nicht mehr, außerdem sind meine Beine total hart und sie tun an Anstiegen weh. Aber ich komme nach reichlich 40 min wieder an der Wechselzone an. Anne habe ich unterwegs nicht gesehen, eigentlich müßte ich sie doch aber überholt haben, oder?

Nun schnell das Rad abstellen, Helm ab und Radschuhe aus, sowie Laufschuhe an. Bis Großberghausen geht die Laufstrecke noch leicht bergan, dann ständig bergab bis nach Hückeswagen zum Stadion. Da ich ständig andere Triathleten überhole, bin ich motiviert und versuche das Tempo hoch zu halten, obwohl meine Beine immer noch ziemlich fest sind. Die 5 km ziehen sich etwas, aber dann bin ich am Stadion und laufe durchs Ziel. Ich weiß, ich habe heute alles gegeben und bin erst einmal sehr froh. Unterwegs hat mich Bernd mit schnellem Schritt überholt. Trotz seiner Bedenken, scheint es bei ihm gut gelaufen zu sein.

Wir VierIm Zielbereich treffen wir uns alle wieder. Antje ist auch die 5 km bis zum Stadion gelaufen, Anne mit dem Rad gefahren. Wir beköstigen uns erst einmal mit Iso und Cola sowie Kuchen, Bananen, Äpfeln und Melonenstücken. Anschließend holen wir auch unser Finisher-Shirt. Am Massagestand überlege ich schon, denn die Beine sind noch ziemlich hart und tun weh. Aber wir laufen anschließend bis zum Start zurück und das tut auch gut. Auch wenn der verkürzte Weg zum Teil steil bergan führt. Ich laufe gleich zur Wechselzone und hole mein Rad und die anderen Sachen.

Die abschließende Kaffee-Pause am WoMo von Anne und Bernd tut dann richtig gut. Da stört es auch nicht, dass wir noch nicht geduscht haben. Bei der schönen Sonne ist der Schweiß längst getrocknet. Und den haben wir uns ja auch ehrlich verdient. Es war ein schönes Erlebnis und es macht immer wieder Spaß, beim Triathlon in Hückeswagen dabei zu sein. Am meisten freut mich aber, dass es Anne und Bernd auch so gut gefallen hat und dass sie mit ihrer Staffel "LLG-Trio" sogar einen beachtlichen 6. Platz erreicht haben. Ich denke, wir sind 2009 auch wieder dabei und vielleicht sogar mit einer weiteren LLG-Staffel...? OK

Fotos Fotos vom Triathlon in der Bildergalerie

Link zum ATV-Triathlon Hückeswagen

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