DKV Lauf
Die Fotos zum Geschehen findet Ihr in der Bildergalerie
25.04.2008
Berichte: Antje | Sigurt | Mannschaftsaufstellung
Wieder viel Spaß auf der Strecke und danach
(Bericht von Antje Kucher)
Die Teilnahme am alljährlich stattfindenden DKV-Lauf ist bereits zur schönen Tradition unseres Vereins geworden, so dass wir auch in diesem Jahr wieder „mitmischen“ wollten. Am 25. April 2008 war es dann endlich so weit. In diesem Jahr konnten wir durch krankheitsbedingte Ausfälle und weitere Gründe, die hier nicht ausführlicher aufgeführt werden sollen, nur 3 Mannschaften auf die Beine stellen. Am Ende stand sogar die Frauenmannschaft auf der Kippe. Aber dank der Unterstützung von Marijke Lena Dürr und Natalie Tesch haben wir die Mannschaft doch noch komplettieren können.
Wir trafen uns wieder an der Jahnwiese am Sportpark Müngersdorf. Natürlich gab es wie immer viel zu erzählen, bevor wir uns auf die „Strecke machten“, um die vorgegebenen 15 km in vier Runden von jeweils 3,750 km zu absolvieren. Zuerst ging unsere Männermannschaft „LLG Männer 2“ mit Frank, Harry, Dierk, Sigurt und Olaf auf die Strecke. Wir Frauen von „LLG Frauen“ (Birgit Neitzel, Gisela, Natalie, Marijke und ich) waren so damit beschäftigt, sie beim Start anzufeuern, dass wir beinahe unseren eigenen Start verpasst hätten. Aber wir haben die Kurve zum Glück noch gekriegt ;-). Am Start mussten wir zunächst sehr aufpassen, da der eh schon schmale Weg auch noch durch eine gehörige „Schlammkule“ verengt wurde. Aber wir hatten Glück und kamen „sauber“ daran vorbei. Die Streckenführung war in diesem Jahr auch wieder verändert worden, so dass wir auch hier wieder ganz neue Eindrücke sammeln konnten. Die Laufstrecke selbst hat uns allen gefallen, denn sie verlief auf zumeist asphaltierten Waldwegen durch teilweise sehr idyllische Fleckchen. Unterwegs herrschte wieder die gleiche lustige und gelöste Stimmung, die wir bereits in den vorangegangenen Jahren kennen- und schätzen gelernt haben. Wir hatten sehr viel Spaß mit den Läuferinnen und Läufern der anderen Mannschaften. Außerdem liefen wir als Mannschaft sehr homogen, so dass es für alle ein sehr schöner und entspannter Lauf ohne jeglichen Druck war. Und dies sind ja auch das Motto und die Motivation des DKV-Laufes.
Ein Höhepunkt des Laufes war unser Treffen mit der Staffel „LLG Männer 2“. Eigentlich wollten wir uns von hinten „anpirschen“ und die Jungs gehörig überraschen. Aber wir wurden durch den Läufer einer anderen Mannschaft „enttarnt“, der „LLG Männer 2“ von hinten zurief: „Achtung, Eure Frauen kommen“. Trotz der geplatzten Überraschung war das Treffen ein lustiges Ereignis, das den Lauf für uns alle um ein weiteres Stück auflockerte. Ebenso, wie die beiden netten jungen Frauen, die uns bisher in jedem Jahr die Laufstrecke mit leckeren Keksen versüßt haben. Danke an Euch beide, das ist eine sehr schöne Idee und Geste. Ich möchte auch ein weiteres Dankeschön an die vielen Zuschauer loswerden, die uns so lautstark und teilweise sehr witzig angefeuert haben. Und auch an die flotte Percussionsgruppe die uns im Zielbereich mit ihren flotten Rhythmen für jede weitere Runde motiviert hat.
Im Zielbereich trafen dann alle 3 LLG-Mannschaften in kurzen Zeitabständen ein. Zuerst die Mannschaft „LLG Männer 1“ (Achim, Thorsten, Gerd, Klaus und Martin), die uns einige Meter vor dem Ende unserer letzten Runde doch noch „erwischt“ haben. Danach wir Frauen und anschließend „LLG Männer 2“. Es gab wieder viel zu erzählen und zu lachen. Diese flotte Konversation wurde eigentlich nicht einmal durch die kurze Unterbrechung der „Duschpause“ unterbrochen. Denn es ist beim Laufen ja das Schöne, dass man über einen Lauf von ca. 1-2 h noch stundenlang erzählen kann ;-).
Nach dem Duschen folgte der „gemütliche Teil“ des Abends. Alle hatten etwas Leckeres zu Essen und zu Trinken mitgebracht. Unser Buffet war so reichhaltig und abwechslungsreich, dass wir gar nicht alles schaffen konnten. Das stellten auch immer wieder Fußgänger fest, die an unserer „Tafelrunde“ vorbeiflanierten. Es war wieder sehr schön, in so gemütlicher Runde zusammen zu sitzen und sich gut und angeregt zu unterhalten. Wir hatten auch Glück mit dem Wetter, so dass man bei den Temperaturen wirklich lange sitzen bleiben konnte. Sowohl der Lauf als auch der gemütliche Teil des Tages wurden von Marion Sohni und Karin Dürr in Bildern festgehalten. Ein Dankeschön an Euch beide, auch für die gute Betreuung.
Das übereinstimmende Fazit aller Teilnehmer lautet: Es war wieder ein sehr schönes Erlebnis, an dem es sich lohnt teilzunehmen.
Nahezu gemeinschaftlicher Zieleinlauf aller drei Teams
(Bericht von Sigurt Zacher)
Beim diesjährigen DKV-Mannschaftslauf trat die LLG bei optimalen äußeren Bedingungen mit drei Mannschaften an: einem Männerteam `flott´ (Achim Neitzel, Gerd Dürr, Klaus Braun, Martin Oberndörfer, Thorsten Sohni), einer Damenriege (Antje Kucher, Birgit Neitzel, Gisela Buslei, Marijke Lena Dürr, Natalie Tesch) und einem Männer-“Resteteam“ (Dierk Vollmer, Frank Kyrion, Harry Bergold, Olaf Kucher, Sigurt G. Zacher). Dabei ist die Bezeichnung „Resteteam“ zumindest für die vier Erstgenannten höchst despektierlich, denn schließlich war lediglich ich mit Abstand deren schlechtester Starter. Andererseits wird Birgit das auch nicht so gemeint haben, denn sie baute mich trotz meiner im Vergleich zu den anderen abfallenden Zeit in die Mannschaft ein. Hinsichtlich der Bezeichnung musste sie dem „Kind“ ja auch irgend einen Namen verpassen. Und wie erinnerte uns Udo im Vorfeld in der letzten VN noch an das Motto der DKV-Veranstaltung: „Nicht der Kampf gegeneinander, sondern das Miteinander steht im Vordergrund.“ Und das war es, an das ich mich fortwährend erinnerte. Dennoch wollte ich natürlich auch nicht zu sehr „bummeln“ und holte so das Letzte aus mir heraus (was ziemlich viel war, wie mir hinterher die Sanis im Ziel eindrucksvoll bestätigten!). Als moralische Unterstützung und fotografische Dokumentanten waren Gerd Dürrs Frau Karin und Marion Sohni an der Strecke präsent. Leider schienen die Akkus bei Marions Apparat genau zum falschen Zeitpunkt `ihren Geist´ aufgegeben zu haben – unserem Zieleinlauf.
Auf der ersten Runde bremsten Dierk und Harry mich noch, ich sollte mich nur in zweiter Reihe hinter ihnen im `Windschatten´ halten. Ab Runde zwei sollte ich dann mein Tempo laufen. Und das war, wie beide mir immer wieder bestätigten, wohl dennoch ziemlich flott. Auf der dritten Schleife hatte ich einen kleinen konditionellen Einbruch und musste das Tempo etwas drosseln, um wieder zu Luft und ruhigerem Atem zu kommen. Aber ich kehrte schnell zum alten Tempo zurück. Dennoch werden sich Dierk, Frank, Harry und Olaf tempomäßig sicherlich etwas gebremst vorgekommen sein, auch wenn sie dies nicht offen äußerten (siehe Motto) und bestreiten würden. Danke für die Aufmunterung Jungs! Die vier hätten mit einem anderen fünften Mann sicher bis zu zehn Minuten schneller sein können! Aber so war ich es, der das Tempo vorgab.
Für die erste Runde (3.750 m) der neuen Streckenführung brauchten wir knapp über 21 Minuten, auf der zweiten waren wir knapp eine Minute langsamer. Obwohl es mich ziemlich anstrengte, hielt ich das Tempo bei. Während die Kameraden Zeit hatten, sich gelegentlich mit anderen Läufern zu unterhalten oder an einer Stelle die berüchtigten „Prinzenrollen-Kekse“ zu fassen, konzentrierte ich mich ganz auf das Tempo und die verbleibende Distanz.
Hielten wir uns zunächst über längere Zeit hinter einem der RWE-Betriebssportteams, konnten wir dies auf der dritten Runde `stehen´ lassen und uns einige Teams vorarbeiten. Kurz vor Ende der dritten Runde wurden wir von unserem Damenteam eingeholt, das zwei Minuten nach uns gestartet war. Bis ins Ziel blieben sie in Sichtweite fünfzig bis einhundert Meter vor uns. Leider konnte ich es nicht mehr umsetzen, wieder zu ihnen aufzuschließen. Kurz vor dem Ziel wurden wir dann noch von unserem schnellen Herrenteam überholt, die gut zwanzig Minuten nach uns auf die Runde gegangen waren. Schade! Aber so liefen zumindest die drei Teams im Abstand weniger Sekunden durchs Ziel, was auch eine nette Bemerkung des Stadionsprechers einbrachte, der bei den ersten drei Runden immer wieder rätselte, warum wir „LLG St. Augustin Mä.“ hießen. Der Groschen muss ihm in Bruchteilen von Millisekunden gefallen sein, denn erst beim Zieleinlauf schienen ihm die sprichwörtlichen Schuppen von den Augen zu fallen und in den Sinn zu kommen, dass es „Männer“ heißen könnte.
Was folgte, war der obligatorische Abschluss bei Speis und Trank, der diesmal nicht auf den Jahnwiesen, sondern auf dem Parkplatz stattfand. Schnell waren wir die einzigen, die noch nicht die Heimreise antreten wollten. In geselliger Runde wurden diversen Salaten, Frikadellen, unterschiedlichen Käsehappen, Weintrauben und Brot sowie Bier, Rotwein, Wasser und alkoholfreien Getränken zugesprochen. Der „Tisch“ war derart reichhaltig gedeckt, dass wir große Mühe hatten. Oder zierten sich die Aktiven nur und wollten sich nicht die Blöße geben, als verfressen zu gelten? So blieben viele Leckereien übrig. Ach ja, es gab auch noch eine kleine Süßspeise, über die kräftig philosophiert wurde, wie sie denn nun formal korrekt betitelt werden müsse: Neger-, Mohren-, Schaumkuß - oder vielleicht doch formalistisch korrekt `Schaumkuß mit Migrationshintergrund´? Egal, geschmeckt haben sie allen. Gegen 22 Uhr 15 wurde es merklich frischer und auch wir traten den Heimweg an. (za)