15. Bonner Swimathlon
am 17.03.2007
Am vergangenen Samstag fand im Sportpark Nord der 15. Bonner Swimathlon statt, ein Traditionswettkampf, der von der Triathlon-Abteilung der SSF-Bonn sehr professionell organisiert und mit viel Engagement durchgeführt wird… und wir waren dabei!
Swimathlon – was ist das?
Ein Wettkampf, bestehend aus den beiden Disziplinen Schwimmen und Laufen. Zunächst wird die Schwimmdistanz absolviert, für die Fun-Distanz sind das 400 m, die Classic-Distanz Starter schwimmen 1000 m. Nach dem Schwimmwettkampf werden zunächst die Zeiten ausgewertet. Der anschließende Laufwettkampf über 2,5 km bzw. 5 km (Fun-/Classic-Distanz) wird nach der Jagdmethode gestartet, das heißt der zeitschnellste Schwimmer startet zuerst und nachfolgend starten die folgenden Sportler entsprechend ihrer Zeitdifferenz zur Schwimmzeit des Schnellsten einige Sekunden oder Minuten später.Wir hatten schon lange mit dem Swimathlon geliebäugelt, weil wir beide nicht nur gern laufen sondern auch leidenschaftlich gern schwimmen.
Gesagt, getan! Per Internet auf der Seite www.swimathlon.de meldeten wir uns an, zahlten für die Classic-Distanz eine Startgebühr von 10 Euro und schon waren wir dabei.
Am vergangenen Samstag vormittag fuhren wir dann mit einem etwas mulmigen Gefühl im Magen in Richtung Bonn. Im Schwimmbad war schon jede Menge Betrieb, denn bereits seit 9 Uhr liefen die Wettkämpfe für die Schüler B bis D.
Entsprechend unserer gemeldeten Schwimmzeit von 20 min waren wir in den Lauf 4 der langsameren Starter eingeteilt. Schon während den ersten drei Läufen wurde uns klar, dass bei uns wohl nur die Teilnahme entscheiden würde. Es waren wirklich schnelle Schwimmer am Start. Die schnellste Schwimmzeit von Simon Jung vom EJOT Team TV Buschhütten betrug 12:07 min - ja wirklich für 1000m!
Auf jeder der acht 50m-Bahnen starteten maximal zwei Schwimmer. Wir waren beide auf Bahn 8 eingeteilt, das war schon einmal etwas beruhigend. Gestartet wurde aus dem Wasser, auf die Plätze - Pfiff - schon bei den ersten Armzügen hatte ich das Gefühl, dass meine Arme irgendwie bleischwer sind. Was war heute nur anders – das Lampenfieber? Die ersten Bahnen schwammen wir beide etwa auf gleicher Höhe, dann schob sich Antje auch durch ihre perfekten Wenden langsam immer mehr nach vorn. Am Ende war sie mit einer Zeit von 18:17 min genau 59 sec früher fertig. Trotzdem war ich sehr froh über meine 19:16 min, denn ich hatte mir eine Zeit von unter 20 min vorgenommen und damit auch geschafft.
Nach dem Schwimmen hatten wir noch genug Zeit, um uns in der Umkleide die Laufsachen überzuziehen. Oh Schreck, ich stellte fest, dass ich keine Laufhose dabei hatte! Zum Glück lieh mir ein freundlicher Triathlet vom SSF-Bonn seine Lieblingslaufhose. Jetzt konnte eigentlich nichts mehr schief gehen! Wir liefen uns etwas ein, denn die Muskeln und Sehnen im Fuß und im Beinbereich waren schon noch etwas steif.
Anschließend wurden die Startnummern verteilt. Die Nummern sind in der durch die Schwimmzeiten festgelegten Startreihenfolge aufsteigend. Dadurch konnten wir uns vor dem Start problemlos in Start-Reihenfolge aufstellen. Antje stand 7 Plätze weiter vorn.
Nach dem Start im Stadion des Sportpark Nord geht es nach ca. 100 m hoch auf einen Rundweg, der oberhalb, in Höhe des Tribünen-Eingangs, um das Stadion verläuft. Diesen Weg musste man etwa eine halbe Runde laufen, bevor es durch ein Tor und über ein Stück mit Kopfsteinpflaster hinaus auf einen Rundkurs um den Mondorfer Bach geht. Dieser Rundkurs wird zweimal durchlaufen, bevor man auf gleichem Weg wieder in das Stadion zurück läuft. Im Stadion läuft man den oberen Rundweg weiter bis es zur Laufbahn hinunter geht. Auf der Tartanbahn müssen noch zwei Runden bis zum Ziel absolviert werden.
Wir waren mit unseren Laufzeiten zufrieden, auch wenn ich eigentlich unter 20 min laufen wollte. Allein schon durch die Höhenunterschiede der Strecke verliert man sicher einige Sekunden, dann kamen noch Kopfsteinpflaster und mehrere 90° Kurven hinzu, was aber den schnellsten Läufer (Eike Pupkes vom Kölner Triathlon-Team 01) nicht davon abhielt, die Strecke in 16:04 min zu laufen. Aber auch mit unseren Zeiten von 22:38 min (Antje) und 20:30 min (Olaf) haben wir noch etliche schnellere Schwimmer „eingesammelt“, so dass wir noch einige Plätze gut machen konnten.
Nach dem Wettkampf konnten wir uns im Bad natürlich noch warm duschen und uns anschließend am Büffet stärken.
Unser Resümé: es war ein sehr schöner Wettkampf, der trotz der vielen Starter sehr ruhig und ohne organisatorische Pannen ablief. Zwar liegen wir mit Platz 38 bzw. 43 von 59 Startern in der Classic-Distanz doch viel weiter hinten als bei den Volksläufen, aber wenn man bedenkt, dass hier durch die Bank sehr junge und gut trainierte Sportler am Start sind, haben wir uns doch nicht so schlecht geschlagen. Außerdem kam es uns gar nicht auf die Platzierung an. Für uns war es entscheidend mit dabei gewesen zu sein. Wir sind um ein schönes Erlebnis und eine Erfahrung reicher und werden bestimmt im nächsten Jahr auch wieder am Start sein. ok