Pi-Lauf Neunkirchen am 19.05.2007
13.431m - 4 km

Eine hammerharte Sache (für mich), aber hoch zufrieden!

Nachdem ein Start 2006 durch einen plötzlich aufziehenden Orkan geradezu „verhagelt“ und die Veranstaltung nach zweistündiger Warterei dann auch endgültig abgesagt wurde, machte ich mich in diesem Jahr voller Zuversicht an die Herausforderung die 341 Höhenmeter unter die Sohlen zu nehmen. Dass es nicht einfach würde, hatten mir die Kameraden mehrfach betont. Dennoch wollte ich mich daran versuchen. Und das, obwohl mir das fehlende `Bergtraining´ aus dem Februar bei längeren Steigungen wohl noch nachhängt. Angesichts der nass-feuchten Witterung der letzten Tage war die Strecke trotz bester Präparierung aufgeweicht und man sah im Ziel aus wie ein Cross-Läufer. Nachdem der Veranstalter vor dem Start noch einmal auf die leichte Modifizierung der Streckenführung hingewiesen hatte - eine Nachwirkung von Kyrill aus 2007 - schickte er 107 Männer und 21 Frauen auf die Schleife.

Während die Experten, darunter Birgit Lennartz und Herbie Engel vorne wegliefen, ließ ich es lieber ruhig angehen, schließlich kannte ich das Streckenprofil nur vom Papier her, und bereits da sah es heftig aus. Dass die Zeichnung nicht trügt, sollte sich alsbald unter Beweis stellen, denn es kam (für mich) verdammt hart, vor allem an den sich ziehenden Steigungen ab der Hälfte der Distanz. Da musste ich im oberen Teil leider mehrmals eine kurze Gehpause einlegen. Sicher noch eine Nachwirkung aus meiner Zwangstrainingspause vom Februar. Das spülte mich zwar um etliche Plätze nach hinten, aber ich wurde nicht Letzter. Auf den ersten fünf Kilometern lag mein Schnitt bei 5:20 und der „verschlechterte“ sich trotz der drei erforderlichen Geh-Pausen bis zum Ziel „nur“ auf 6:06! Damit kann ich zufrieden sein – und ich bin es auch! Besonders krass waren zwei Geh-Pausen, die erste kurz vor dem Silo am höchsten Streckenpunkt, die zweite im durchweichten letzten Anstieg hoch nach Neunkirchen. Letztere ist darauf zurückzuführen, dass man, obwohl die Strecke eigentlich breit genug war, aufgrund der Aufgeweichtheit des Bodens dort im Prinzip wie die Hühner auf der Stange hintereinander bleiben musste. Wenn dann - wie in meinem Fall – vor einem zwei Läufer sehr langsam bergauf liefen, war es ökonomischer lieber flott zu gehen. Aber ich habe es geschafft, bin zufrieden und kann auch mit meiner Endzeit von 1:22,05 durchaus leben, und das ist schließlich das Wichtigste! (za)

P.S.: Birgit gewann - natürlich - die Damenkonkurrenz in 58:36. Außerdem für die LLG am Start war Harald Müller, der auf der Vier-Kilometer-Runde eine Zeit von 17:33 lief und damit in der Gesamtwertung den 3. sowie in der Altersklasse M40 den 1. Platz erzielte. Herbie Engel zeigte sich nach seinem Sieg in Lohmar generös und „begnügte“ sich bei den Männern mit Platz zwei. (za)

nach oben