27. DKV-Lauf "Rund um den Adenauer Weiher"
am 04.05.2007
Berichte: Sigurt Zacher Birgit Lennartz Marion und Thorsten Sohni Olaf Kucher Neu: Dieter Thieme
Fotos: Fotogalerie
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Eine starke „Truppe“, die LLG aus Sankt Augustin! - Bericht vom DKV-Lauf von Sigurt Zacher
Zu meinem zweiten DKV-Mannschaftslauf trete ich 2007 erstmals mit einem Team der LLG an. Birgit hat eine läuferisch homogene Lauftruppe zusammen gestellt; den Frank, den Harry, den Norbert, den Siggi und mich. Während wir Glück haben und unser Team komplett ist, müssen die beiden anderen Vereinsmannschaften jeweils den Ausfall eines Läufers kompensieren, finden aber Ersatzläufer. Ein Blickfang der besonderen Art verschafft Gisela den Damen-Teams. Mittels Schere verpasst sie den gelben Trikots der „Lustigen Lauf Girls“ einen Fransen-Look. Ein echter Hingucker – und das meinte nicht nur der Stadionsprecher!
Mit 15minütiger Verspätung geht es für unser Team um 18:26 Uhr los. Ungewollt setze ich mich, locker und entspannt laufend, von Beginn an die Spitze unserer Mannschaft. Wenn der Abstand mal größer zu werden droht als zwanzig Meter, `bremsen´ mich entweder Zurufe, oder aber ein auch „Einkesselungs“-Versuch der Kameraden (Frank, Harry) ein. Zudem schaue ich mich immer wieder um, wo mein Team steckt. Dann nehme ich einfach Tempo raus und lasse sie rankommen. Schließlich lautet das Motto der Veranstaltung nicht `jeder gegen jeden´, sondern „gemeinsam sind wir stark“.
Ein „Erlebnis der besonderen, ungewollten Art“ haben wir, als Norbert, ich glaube es war in Runde drei kurz vor dem Ziel, plötzlich an mir förmlich vorbeigeschossen kommt. Der Grund ist allerdings keine plötzliche Beschleunigung seinerseits, um zu mir aufzuschließen, sondern in einem Stolperer über den gelb markierten, herausgenommenen Pfosten oben am Berg vor dem Ziel. Da muss er irgendwie ungewollt am Rand des Metallrahmens der Halterung hängen geblieben sein. Zum Glück verletzt er sich scheinbar nur leicht, hat wohl nur Abschürfungen an den Handgelenken und Armen und kann weiterlaufen. Puuh, das war vielleicht eine Schrecksekunde! Norbert bagatellisiert den schlimm aussehenden Sturz, beißt stattdessen die Zähne zusammen und hält tapfer durch!! Bravo und danke Norbert! Erst nach dem Ziel verschafft er den Sanis der Aktion etwas Arbeit und bekommt im Sanka sicher die obligatorische Jod-/Kodan-Behandlung auf die malträtierten Bereiche der Haut.
Mit unserer Zeit von knapp über 90 Minuten (handgestoppt 1:30,47) sind wir durchaus zufrieden, so erinnere ich zumindest die spontanen Bekundungen der Kameraden. Nicht nur angesichts von Norberts Malheur sicher auch zutreffend. Von den anderen Teams der LLG sehe ich während des Laufs nur das um Olaf und Thorsten, das gut zwanzig Minuten nach uns gestartet ist, uns erst einholt und auf unserem letzten Turn um den Aachener Weiher Runde überrundet.
Nach einer Dusche in den Katakomben des Rhein-Energie-Stadions geht es zum geselligen Teil auf den Jahnwiesen über. Das „Überraschungs-Buffett“ ist erfreulicher Weise reichhaltig gedeckt. Das entspannte Beisammensein bei Speis und Trank erfährt ein höchst ungewöhnliches Ende. Es muss so 22:00 Uhr gewesen sein, als die bislang Licht spendenden Masten des Stadions abgeschaltet werden. In der Dunkelheit entschließt sich so mancher dann doch langsam zum Aufbruch. Für das nächste Mal sollten wir Fackeln oder einen Grill als Basis für ein Lagerfeuer mitnehmen!
Abschließend noch eine Randbemerkung: Als etwas merkwürdig kann man die spartanische Ausstattung der Veranstaltung mit nur zwei Dixi-Toiletten im Start/Ziel-Bereich bezeichnen. Aber vermutlich ging der Ausrichter davon aus, dass sich die Männer eh in die Büsche schlagen würden, was dann auch so mancher angesichts der langen Warteschlange tat. (za)
DKV-Lauf 2007 - Bericht vom Birgit Lennartz
Wie erwartet sagten in den letzten Tagen vor dem Lauf noch zwei ab, Gerd Dürr und Jürgen Steimel konnten aus privaten und beruflichen Gründen nicht. Trotz einiger Telefonate und Ansprechen von Läufern im Wald bekam ich keinen Ersatz. So verließ ich mich auf die Läuferbörse vor Ort, wo wir dann auch mit Dieter Thieme aus Köln und Gunter Frieser aus Wesseling die Mannschaften wieder auffüllen konnten. Die vom Veranstalter ausgegebenen Motto-T-Shirts waren diesmal schön gelb, aber leider wie immer zu groß. Die lachenden Girls zeigten aber allen Läufern mit ihrem Outfit, wie man es ändern kann.
Das Wetter gut, nicht zu heiß, dafür machte der Staub stellenweise den Mund sehr trocken. Alle Mannschaften liefen ohne Probleme gut durch, nur Norbert machte am Ende auf sich aufmerksam, indem er den letzten Hubel nutzte, um auch den Rote Kreuz Wagen zwecks Verpflasterung besuchen zu dürfen. Das anschließende Picknick verzögerte sich etwas, da einige mehr Zeit zum Frischmachen und Duschen benötigten, als zum Laufen selber. Aber schließlich füllte sich doch der Doppeltisch von Neitzels und alle aßen gegen die aufkommende Kühle an.
DKV-Lauf 2007 - Bericht von Marion und Thorsten Sohni
Der DKV-Lauf ist immer etwas Besonderes. 15 km in netter Runde zu laufen, leckere Kekse aus der Prinzenrolle zu naschen und von seinen Mitläuferinnen ungefähr 10 mal über das Tragen der hübschen Kappen verflucht zu werden (unter Polyester schwitzt es sich besonders gut) bringt schon einen gewissen Spaßfaktor.
Das Besondere des Abends ist aber immer das gemütliche Beisammensein zu später Stunde. Der Parkplatz leerte sich im Laufe des Abends und auch die Lichter des Fußball-Stadions gingen irgendwann aus. Aber das schreckte uns nicht davon ab, bis kurz vor Mitternacht alle vorhandenen Sektflaschen zu leeren, über das Leben zu philosophieren und uns die Bäuche vor Lachen zu halten. Harry, Martin, Frank und Birgit - es war nett mit euch!
Marion und Thorsten
DKV-Lauf 2007 - Bericht von Olaf Kucher
Wieder einmal war es soweit - der erste Freitag im Mai ist für den DKV-Lauf reserviert! Schon im Vorfeld hatte sich Birgit emsig um die Zusammenstellung der Staffeln bemüht und sogar ein Treffen zur Absprache im Restaurant Dionysos in St. Augustin organisiert. Schon dieser Termin ist eine schöne Gelegenheit, um sich zu treffen und wieder einmal ordentlich über Wettkampferfolge und/oder -planungen zu klönen.
Leider gab es auch dieses Mal wieder kurzfristig Ausfälle in den Mannschaften. Zum Glück konnten wir dank der Mithilfe des Sprechers vor Ort zwei geeignete Läufer finden, um unsere Mannschaften 1 und 3 zu komplettieren.
Das Wetter war nahezu ideal, vielleicht etwas warm aber der Wind verschaffte doch an mehreren Stellen Kühlung. Nur der Staub auf der Strecke war etwas gewöhnungsbedürftig.
Dieses Mal erfolgte der Start auf dem Parkplatz und die Laufrichtung war entgegengesetzt zu den vergangenen Jahren. Mir hat diese Neuerung aber gut gefallen. So hatte man den "Anstieg" immer erst am Ende einer Runde zu bewältigen und er war von dieser Seite auch nicht so steil.
Unsere Truppe (Mannschaft 1) lief sehr homogen. Unsere Rundenzeiten lagen zwischen 13:54 min am Anfang und 13:13 min in der letzten Runde und dass, obwohl wir mit Dieter einen neuen Läufer dabei hatten, den wir nicht kannten und der uns läuferisch vorher sicher auch noch nicht richtig einschätzen konnte. Es hat einfach Spaß gemacht und es ist immer wieder ein schönes Gefühl in der Mannschaft zu laufen. Veranstaltungen in dieser Art sollte es noch mehr geben.
Nachdem alle im Ziel waren, genehmigten wir uns die wohlverdiente warme Dusche, für die man allerdings noch einen kleinen "Langstreckenlauf" bis auf die andere Seite des Rhein-Energie-Stadions zurücklegen mußte. Danach wartete aber ein reichhaltig gedeckter Camping-Tisch auf uns. Alle hatten leckere Salate, Frikadellen oder Kuchen gemacht und mitgebracht. Mit schönen Gesprächen im Schein der Lichtsäulen des Stadions ging ein schöner Abend in der Gemeinschaft der LLG-ler zu Ende, als nach und nach alle in Richtung Heimat aufbrachen. Auf ein Neues im nächsten Jahr! ok
PS: Ein herzliches Dankeschön an Gaby Altenrath, die nicht nur auf Benny aufgepaßt hat sondern von der auch ein Großteil der schönen Fotos vom Lauf gemacht wurden!
Aus der Sicht des Ersatzmannes - Bericht von Dieter Thieme
Als Mitarbeiter bei der Sparkasse Köln-Bonn bin ich st. einigen Jahren Mitglied im Betriebsport, Sparte "Laufen". Der DKV-Lauf ist immer einer unserer Highlights und meistens sind wir mit einer Vielzahl von Mannschaften vertreten ( 5-7 ). Von Anfang an war es mein Traum , einmal in der "Ersten" antreten zu dürfen. Unter normalen Umständen ein für mich unerreichbares Ziel, denn dafür gibt es bei uns einfach zu viele "Cracks" mit Leistungen, die für mich realistisch einfach nicht zu erreichen sind. Doch dieses Jahr sollte alles anders werden. Der eine verletzt, der andere ausser Form, hier einer in Urlaub und der nächste hatte keine Lust. Ich witterte meine Chance , meldete mit 66 Minuten agressiv in der Nähe meiner Bestzeit und hoffte. Irgendwann war es dann tatsächlich so weit, der Spartenleiter teilte mir mit : Dieter, leg ein paar Sonderschichten ein, Du läufst in der "Ersten"! Wahnsinn,Freude,Gänsehaut!! In Porz Zündorf sollte der 10er meine Generalprobe werden. Gut trainiert und voll motiviert ging es an den Start und viele KM konnte ich mich knapp hinter den führenden Frauen halten. Es reichte bei mir nie, ganz heranzukommen aber das Gummiband hielt bis KM 7-8 und zog mich zu vielversprechenden Zwischenzeiten. Am Ende stand für mich mit ner niedrigen 42 eine fantatstische neue Bestzeit. Erst beim Studium der Ergebnisliste stellte ich fest, welcher Promi da für mich unbewusst die ganze Zeit Tempo gemacht hatte. An dieser Stelle noch ein Mal ganz,ganz herzlichen Dank an Birgit Lennartz!!! Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, dass ich bald die Chance hatte, mich zu revanchieren. Mit der Zeit aus Porz wusste ich, dass ich auch auf der etwas hügeligen und engen - weil stark bevölkerten - DKV-Strecke unter normalen Umständen die 66 Minuten drin hatte. Doch wie so oft, kam es anders. Mich erwischte leider eine leichte Gürtelrose. Bis auf die Schmerzen fühlte ich mich zwar ganz o.k. aber das Votum des Arztes klang nicht gut. Schonen, Ausruhen, keine Anstrengung! Für den Fall, dass ich unbedingt Laufen wolle ,würde ich zwar nichts unwiderruflich kaputt machen aber es wäre wohl wahrscheinlich, dass ich nicht am Limit durchhalten könnte. Das Problem : ich war ohnehin schon der potentiell Schwächste in der Mannschaft; für mich gab es nur Laufen am Limit ! Eine Zeitlang überlegte ich, es zu riskieren. Ich wollte meinen Traum nicht so leicht aufgeben. Aber irgendwann gewann die Vernunft gegen das Herz und als eine Kollegin einen Kameraden aus ihrem Laufverein als möglichen Ersatzmann für mich ins Spiel brachte, war alles klar. Ich muss heute noch schmunzeln, wenn ich sage, dass jemand, der Marathon unter 2:40 läuft, für MICH den Ersatzmann macht. Trotzdem, der Frust war unendlich und eigentlich wollte ich den Tag des Laufes irgendwo verbringen, nur nicht in der Nähe des Kölner Stadions. Irgendwie überredete mich unser Spartenleiter dennoch zu kommen. " Du bist unser Maskottchen und vielleicht fällt ja bei uns woanders noch einer aus. Bring also mal Laufklamotten mit!" O.K., gesagt getan. Nachdem ich also am Treffpunkt darauf wartete, ob irgendjemand nicht konnte, hörte ich schon die ganze Zeit die Durchsagen, wo andere Teams Leute suchten. Eine Idee begann Gestalt anzunehmen ! Just in dem Moment, als bei uns der letzte Läufer eintrudelte, kam wieder die Durchsage mit der Suche nach einem 70-Minuten-Läufer. Unsicher, ob das heute für mich möglich war, meldete ich mich an der Vermittlungsstelle und versuchte es mit dem Angebot :" Sucht denn keiner was für 75 Minuten??". Die sollten sicher drin sein! Doch ich kam kaum dazu, auszusprechen, schon war ich "verhaftet". Euer Gerhard nahm mich sofort in Beschlag. Die Verzweiflung so kurz vor dem Start muss wohl groß gewesen sein. Schnell zum Fototermin und dann bekam ich auch noch ein LLG-Shirt geliehen. An dieser Stelle : Sorry Thorsten! Aber Schwitzen ist wohl das einzige im Sport, was ich wirklich richtig gut kann!! Ich wurde super aufgenommen und bald ging es los. Wir hatten uns dann doch zunächst auf die 70er Zielmarke geeinigt. Riesenkompliment an unsere Tempomacher Thorsten und Martin. Wie man es schafft, bei einem derartigen Lauf, wo es durch Überholen unrhythmisch zugeht und zudem keine KM-Marken erkennbar sind ,die erste Runde punktgenau in knapp 14 Minuten zu beenden, ist mir schleierhaft!! Ich fühlte mich noch sehr wohl und so wurden wir ganz allmählich etwas schneller. Die Fürsorge, die mir zuteil wurde, war absoluter Wahnsinn!! Ablenkende Gespräche, aufmunternde Worte und immer wieder den Rückspiegel aktiv, wenn ich beim Überholen mal wieder nicht ganz so schnell vorbei kam. So flogen die Runden dahin und als es in die letzte ging, wollte ich mich für so viel Umsicht revanchieren. Alles gegeben und mit ner niedrigen 13 noch mal richtig flott! Besten Dank , es hat super viel Spaß gemacht! Ihr wart ein super Team und ich habe mich bei Euch sehr wohl gefühlt! Zumindest für mich hatte der Lauf dann doch noch ein Happy-End. Wenn ich Euer Angebot zum gemeinsamen Picknick dann doch nicht realisiert habe, hatte das andere Gründe. Nach einer kurzen Stippvisite bei meinen Sparkässlern war ich plötzlich so kaputt, dass ich nur noch nach Hause wollte. Mglw. war es doch etwas viel an dem Tag, aber es hat sich gelohnt. Ich würde mich freuen, den einen oder anderen von Euch mal wieder zu sehen!
Das waren unsere 5 Mannschaften mit ihren Ergebnissen:
Name Strecke Zeit Platz Ges. Platz W. Wertung04.05.2007 - 27. DKV-Lauf Köln Damen LLG St. Augustin 3
(Helga Brandenburg, Gisela Buslei, Antje Kucher, Birgit Lennartz, Marlen Günther)15 km 1:25:44 108./196 5/21 Damen Damen LLG St. Augustin 4
(Marion Bader, Birgit Neitzel, Marion Sohni, Birgit Wilms, Anne Orthen)15 km 1:41:10 180./196 16/21 Damen LLG St. Augustin 1
(Gerhard Pohle, Dieter Thieme, Olaf Kucher, Thorsten Sohni, Martin Oberndörfer)15 km 1:07:26 22./196 10/40 Vereine LLG St. Augustin 2
(Wolfgang Koppatsch, Dierk Vollmer, Helmut Altenrath, Gunther Frieser, Achim Neitzel)15 km 1:25:24 104./196 28/40 Vereine LLG St. Augustin 3
(Siggi Klein, Herbert Bergold, Norbert Faßbender, Sigurt Zacher, Frank Kyrion)15 km 1:30:48 131./196 33/40 Vereine