25. Lauf um das Bayerkreuz in Leverkusen am 05.03.2006

Links:   Bericht Marlen   Bericht Gerd   Bericht Udo

Fotos: (Klick auf Foto zum Vergrößern)

Marlen & Udo laufen sich warm Udo Udo Karl-Heinz Tews
Marlen Marlen`s Zielsprint

Ergebnisse:

Name
Strecke Zeit Platz Gesamt Platz AK AK
Marlen Günther 10 km 41:18 35./259 9./31 HK
Gisela Buslei 10 km 50:39 113./259 13./30 W45
Gerlinde Schuy 10 km 51:25 121./259 14./30 W45
Udo Lohrengel 10 km 39:53 250./993 9./54 M55
Karl-Heinz Tews 10 km 40:06 259./993 11./54 M55
Gerd Dürr 10 km 41:23 303./993 16./99 M50

Mannschaftswertung FRAUEN: Platz 9 von 20 Mannschaften in 2:23:22 h.

Mannschaftswertung MÄNNER: Platz 45 von 123 Mannschaften in 2:01:22 h.

Berichte:

Marlen: In Leverkusen starten die 10 km in 3 verschiedenen Gruppen. Gruppe 1, 50-60 min, darunter waren Gisela Buslei und Gerlinde Schuy. Leider kann ich zu dem Rennen nicht viel sagen, da ich zu der Zeit noch nicht vor Ort war. Jedoch waren beide sehr zufrieden und freuten sich, dass sie es hinter sich hatten. Denn der Wind soll grausam sein, wurde mir von Gisela berichtet, nachdem ich in Leverkusen angekommen bin. Na, dass kann ja heiter werden, dachte ich und fing an mich warmzulaufen. Udo gesellte sich zu mir (Bild 1), wir liefen die 2,4 km Strecke ab. Nach 10 min wusste ich das Gisela und Gerlinde Recht hatten, es war verdammt windig! 14.15 Uhr stand ich dann neben Udo im Startblock der Gruppe 40-50 min. Udo schoss direkt los (Bild 2 +3), deutlich unter dem 4 min Tempo. Das war mir viel zu schnell. Die letzten 6 Wochen habe ich kein anständiges Training mehr abliefern können, erst geplagt von einem Magen-Darm Virus und dann bin ich mit dem Fuß umgeknickt-Bänderdehnung. 4 Runden standen mir bevor und schon nach ein paar Metern habe ich gemerkt, dass ich nicht so laufen kann wie noch vor 6 Wochen in Porz. Irgendwann war die 1 Runde geschafft und die 2. auch. Hier überholte mich Gerd Dürr und ich wollte dran bleiben, musste aber auch ihn ziehen lassen. Als dann die 3. Runde anfing, sah ich wieder meine Eltern am Rand, da hatte ich 2 Stimmen im Ohr. Stimme 1 sagte: Hör auf, das bringt heute nix, willst nicht mit 44 min ins Ziel die andere Stimme hielt dagegen. Die 1 Runde wirst Du wohl noch schaffen...na und ob! Unter den Radfahrern heißt das, Kette rechts und gib ihm. Ich fing endlich mal an mich richtig anzustrengen und bemerkte dass es doch geht. Kurz vor Ziel sah ich dann wieder Gerd Dürr und lief vorbei. Vor mir waren 2 Frauen (Bild 6), ich lief so schnell ich konnte, überholte die beiden und stürmte nach 41:18 ins Ziel. Ich war zufrieden und heil froh, dass ich zu Ende gelaufen bin. Die Zeit ist doch nicht schlecht. Vor 6 Wochen lief ich zwar noch 1 min schneller, aber ich denke in ein paar Wochen kann ich auch das wieder. Udo seh ich im Ziel stehen, er brauchte nur 39:53. Karl-Heinz Tews (Bild 4) kam nach 40:06 und Gerd Dürr kurz nach 41:23 min ins Ziel gesaust.

An dieser Stelle sei meinem Vater Matthias Günther für die tollen Fotos gedankt!

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Gerd: Vorsicht: Satire! - Gegendarstellung -

Rund - um - das - Bayer - Kreuz  2006

In Ihrem Artikel über den Lauf „Rund-um-das-Bayer-Kreuz“ wird behauptet, eine Frau M. Günther wäre von mir zunächst in der 2. Runde überholt worden. Am Schluss haben sie dann mich wieder überholt um 5 Sek. vor mir im Ziel zu sein. Diese Darstellung ist falsch. Richtig ist, dass sich genannte Frau G., als ich zu ihr auflief, auffällig abrupt zurückfallen ließ mit der Bemerkung:“ Na Opi, läuft es noch .. oder soll ich schon mal die Sanitäter holen?“ Über diese desepktierliche Bemerkung war ich dermaßen entsetzt, dass ich geradezu mit meinen arthrosekranken Beinen um mein Leben lief, um nicht noch einmal mit dieser Art von gemeingefährlichen Läufern und Läuferinnen zu kollidieren. Dennoch, kurz vor Schluss lief dann die besagte Person wieder ohne jeglichen Respekt vor dem gesetzten Alter und der damit verbundene und unbestrittenene Weisheit zu mir auf und rief mir von hinten zu:“ Mach mal Platz Geronto, hier kommt dein ambulanter Pflegedienst“. Daraufhin griff ich mir an das ohnehin angeschlagene Herz, blieb stehen, um den vor Empörung drohenden Herzinfarkt, oder war es ein drohende Schlaganfall (?) zu vermeiden und musste sämtlichen Konkurrenten den Vortritt lassen. Im Ziel traf ich dann zu meiner völligen Überraschung meinen Freund K.H. Tews, der wieder mal in viel zu kurzen Hosen bei diesen eisigen Temperaturen schneller war als ich und noch lange mit einer Tasse lauwarmen Tee in der zitternden Hand mich und alle herumstehenden Läufer in einen kritischen Diskurs über kurze Hosen und Erfolg im hochbetagten Alter verwickelte, ob sie nun zuhören wollten oder nicht. Letztendlich fuhr ich völlig verwirrt von diesem eigenartigen Wettkampf grübelnd über die Frage, warum nur auf der Startnummer Werbung für ein Fußpilzmittel (Canesten) gemacht wurde und wo eigentlich in Leverkusen das Kreuz, um das wir angeblich herum gejagt wurden, war, nach Hause. Noch in der mit heißem Wasser und einem ordentlichen Schuss Rheumamittel gefüllten Badewanne fasste ich den  unabänderlichen Entschluss, mir eventuell ebenfalls eine kurze Hose zu kaufen ... oder lieber doch ein Fußpilzmittel ?

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Udo: 25 Jahre Rund um das Bayerkreuz. Seit 1978 ausgetragen, eines der Highlights in der deutschen Straßenlaufszene. Aber für die St. Augustiner war es stets eine wichtige Veranstaltung mit vielen exzellenten Zeiten und TopPlatzierungen. Allen voran Birgit Lennartz, die 1985 den Lauf in der Frauenklasse gewann und den bis dahin gültigen Streckenrekord von Christa Vahlensieck von 34:08,1 auf 34:04,0 verbesserte. In diesem Rennen lief auch Christoph Herle den bis heute gültigen Streckenrekord von 28:24,1 Min. Ein Jahr später, 1986, war es erneut Birgit Lennartz, die den Frauenwettbewerb in 34:38,2 für sich entscheiden konnte. Sie war auch am Sonntag vor Ort und was sich vor 20 Jahren dort um sie ereignete war noch sehr präsent. Auch In diesem Jahr büßte die Veranstaltung, trotz des Wetters, nichts an seiner Zugkraft ein. Böige, eiskalte Winde, Schneeschauer und um die 0 Grad waren keine guten Voraussetzungen für gute Zeiten, obwohl das für viele der Grund ihres Kommens ist. Was habe ich drauf, wie ist das Wintertraining und die ersten Tempotrainings verlaufen, wo muss ich noch dran arbeiten, was fehlt mir usw. Nicht alle Fragen wurden beantwortet, wie den Gesichtern der LäuferInnen anzusehen war. Dennoch wurden, trotz der Bedingungen, respektable Zeiten gelaufen. Im ersten Lauf um 11.15 wollten sich Gisela Buslei und Gerlinde Schuy mit der Konkurrenz messen, aber das Wetter ließ beide unmotiviert erscheinen und sie redeten mehr vom warmen Bett und Sauna als von der nahenden Laufaufgabe. Aber dann, als sie in Bewegung gesetzt wurden, war von Müdigkeit oder Lustlosigkeit nichts mehr zu se-hen. Gisela orientierte sich sofort nach vorne und hatte nach der 1. Runde von 2,4 km plus 400, also 2,8 km eine bedrohlich gute Zwischenzeit und bereits 1 Minute zwischen sich und Gerlinde gelegt. Der Abstand wuchs bis zur Mitte der 3. Runde auf 2 Minuten, begann aber von da ab zu schrumpfen. Beide liefen konzentriert und kämpften sich durch das Wetter. In der letzten, der 4 zu laufenden Runden, kam die gleichmäßig laufende Gerlinde immer weiter auf und war im Ziel keine Minute mehr hinter Gisela 50:39, 13.W45/30/113/259, Gerlinde 51:25, 14.W45/30/121/259. Im letzten der 6 Läufe (40-50 Min) sah man dann Marlen Günther, Karl-Heinz Tews, Gerd Dürr und mich unter den LäuferInnen. Ein riesiges Feld wollte es wissen und stürmte die 500 m bis zur ersten Linkskurve los. Nach der zweiten Linkskurve (der Kurs ist ein Rechteck) kam man in den Wind, der alle 100 m an Intensität zunahm und auf Höhe des Kasinos einen fast zum Stehen brachte. Die herausgearbeiteten Sekunden flossen dahin und nicht in jedem Gesicht war Kampfbereitschaft zu erkennen. Am Ende dieser Geraden flogen sogar die Absperrgitter vom Wind um und man rannte was das Zeug hielt um in den Windschatten der Bäume und Sträucher zu kommen. Am Ende der ersten Runde hatte ich KHT plötzlich neben mir und nicht viel später vor mir, dann immer deutlicher vor und bald waren es 30-40 m. Da ich immer noch zwischen 3:57-3:59 Min/km lief, machte mir das absolut keine Sorgen und ich dachte mir, dass die Zeit/Strecke die Dinge schon regeln wird. Am Ende der zweiten Runde waren es noch 15 m zu KH und zum Ende der 3. Runde setzte ich auf Angriff und rannte vorbei und konnte mich um einige Meter absetzen, die ich bis ins Ziel hielt. Gerd, nur etwas dahinter, überholte Marlen in der 3. Runde und das hätte er besser nicht getan. denn das scheint sie gereizt zu haben. Ihre 4. Runde war die schnellste und Gerd konnte ihr beim Einlaufen zuschauen – von hinten, wenn auch nur um 5 Sekunden.

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