Siegburger Brauhaus trocken gelegt!
Anlässlich versch. Geburtstage, die am Rothenbach nicht alle angemessen begangen werden konnten, luden Birgit, Udo, Anne, Bernd und Gisela ins Brauhaus ein. Ca. 20 hatten sich angesagt und 90% erschienen. Der Rest wurde von der wieder in Mode gekommenen Grippe und Erkältung fern gehalten. Gisela hatte alles für uns organisiert. Dazu gehörte auch eine individuell gedruckte Speisekarte. Das Brauhaus war, als ich um 8 Uhr kam, brechend voll. Ich überlegte kurz welchen Tag wir hatten, aber es blieb bei Mittwoch und man fragt sich schon. An 2 Bierzelttischen war schon Stimmung, die sich über den ganzen Abend hielt, auch wenn Herbert nicht kommen konnte. Dafür traten andere Stimmungsgaranten an seine Stelle. Martin erzählte wie er Laufen gelernt hat. Es war köstlich und als Marlen fragte, warum er es denn nicht endlich mal versuchen würde, hielten sich alle ihre Bäuche – vor Lachen. Und wer keinen hat, was für die Masse zutraf, tat zumindest so. Mir fiel es nicht weiter schwer, da ich ja nie länger als 2 Minuten die Luft anhalten konnte.
Es wurden Tipps aus dem Leben für den Alltag und das Training, für den Urlaub, zur Beaufsichtigung von Ehemännern, im Umgang mit Nachbarn und Arbeitskollegen ausgetauscht und man ging stark bereichert am anderen Tag nach Hause. Geschenke wurden ebenfalls übergeben und auch hier waren wieder Giselas Hände zu erkennen. Neben den vielen wichtigen Themen kam man auch auf den 7 GM am kommenden Wochenende zu sprechen. Da die Wetterfrösche von Schnee jenseits 400 m sprechen und nur die Wetterpropheten von Sonne und angenehmen Temperaturen wurde es heftig lustig und es sollen sogar Wetten abgeschlossen worden sein. Für die Verlierer tut es mir schon jetzt leid.
Diverse Suppen fanden den Weg zum Tisch und Eingang in hagere Laufkörper. Laugenbrezeln und Brot dienten als Füllmaterial. Marlen war Nutznießer einer fleischlosen Kartoffelsuppe und machte hernach einen besonders zufriedenen Eindruck.
Nach 23 Uhr senkte sich die Lautstärke im Brauhaus ab, denn um uns herum wurde es leerer. Das Personal begann die Stühle auf die Tische zu stellen und nur noch zögerlich wurde eine Bestellung eingenommen. Aber wir Ausdauertypen hielten durch und erst als man uns weitere Flüssigkeiten verweigerte und auch der Hinweis, dass wir Leistungssportler seien, zum Teil schon hochbetagt und deswegen besonders viel trinken müssten, nicht mehr half, räumten wir – ohne Randale – gegen 00:15 den Laden.
Was blieb: ein toller Abend, was auch Bettina mehrfach bekundete und ein Schirm, der keinen Besitzer fand und nun bei mir sein Dasein fristet.
uLo