13. Pulheimer Staffelmarathon am 17.01.2010

Berichte: Udo Klaus Birgit Gerd Olaf Anja Sigurt

Die Fotos zum Geschehen findet Ihr in der Bildergalerie

 

Udo Lohrengel Bericht von Udo Lohrengel

Wenn man abergläubisch ist, dann konnte es bei der 13. Auflage des Pulheimer Staffelmarathons durchaus Probleme geben. Um es vorweg zu nehmen - Aberglaube hatte keine Chance.

In der Nacht vor dem Ereignis erfreute uns das Wetter mit reichlich Schnee aber auch steigenden Temperaturen, der aus dem Schnee Wasser werden ließ. Dennoch hatte ich am Vorabend so meine Bedenken, dass bei soviel Schnee vielleicht Verspätungen oder auch garnicht kommen möglich gewesen wäre. Alle waren pünktlich zu ihren Einsätzen vor Ort, was Gedanken über evtl. Doppelbelastungen bei dem einen oder anderen wieder vertrieb.

Gut, es war nass, von oben und von unten, aber mit frühlingshaften 3-4° recht angenehm, denn so hohe Temperaturen hatten wir ja seit Wochen nicht mehr.

Um 10.15 machten sich ca. 240 Staffeln auf die Einführungsrunde und die Dinge nahmen ab jetzt ihren Lauf. Marion hatte einen Zeitplan ausgearbeitet und aufgehangen, der zur Orientierung in Bezug auf Staffelwechsel sehr hilfreich war. Kleinere Abweichungen, in welche Richtung auch immer, wurden mit Freunden zur Kenntnis genommen.

4 Teams waren im Einsatz und bis auf Birgit, die zweimal zum Einsatz kam, waren wir 23 LäuferInnen vor Ort. Ich hatte mal wieder das Vergnügen, in der Gruppe der ganz Erfahrenen, die letzten 5 km laufen zu dürfen. Vorteil - nur 5 und Ende. Nachteil - während ich mich draußen vergnügte, ging es mit Kuchen, Salat, Frikadellen, Hähnchenbrust u.v.m. drinnen schon mächtig zur Sache. Das macht flott, denn die Angst läuft mit, zumal einige aus der Abteilung, isch kann so viel essen, aber man sieht et nisch, vor Ort waren.

Achim Neitzel hatte seine 10 km-Runde absolviert und übergab an mich. Nur 1 Minute zuvor, war das später siegende Frauenteam mit Birgit durch den Wechsel gelaufen. Birgit nun in ihrer letzten Runde und ich ca. 200 m dahinter. Die galt es aufzuholen, was mir gelang. Den üblen Wind auf dem Feldweg konnte ich Birgit etwas abhalten bis kurz vor km 3. Dann investierte sie die gesparten Körner und tat, wie befürchtet - sie rannte auf und davon.

Mit meinem Rennen war ich durchaus zufrieden und unser Team in Endabrechnung da, wo es hingehört, nämlich vorne, was uns sehr gefreut hat. udo

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Klaus BraunBericht von Klaus Braun

Gemeinsam macht es am meisten Spaß

Nach allen Seiten gut vorbereitet, trafen sich heute wieder zahlreiche LLG`ler zum Staffelmarathon in Pulheim.

Dort sollte in 4 Teams gelaufen werden. Nach dem Start ließen der ständige Regen und die kühlen Temperaturen, leider nur eine bedingte Verfolgung des Rennens an der Strecke zu. Es wurde sich hin und wieder in der angrenzenden Schule aufgewärmt und rege ausgetauscht, wann wer dran ist und wie es ihnen auf der Strecke erging. Gelaufene Zeiten waren teilweise nur Nebensache, wenn man verfolgte, was so drum herum passierte.

Frank K. zeigte sich als Gentleman und hielt tapfer den Schirm über das Haupt von Marion S., die im Zielbereich in der Kälte verharrte, um uns ins rechte Bild zu bekommen. Drinnen zeigte Frank K. dann seine Qualitäten, in der liebevollen Art der Kinderbetreuung des Sohnes von Freundin Petra. Auch auf der Laufstrecke waren beide natürlich aktiv und Frank hatte seine Petra bestens in Form gebracht und ich finde es klasse, daß sie unser Team verstärkt hat.

Langsam aber stetig wurde das mitgebrachte Buffet aufgedeckt und es fanden sich allmählich alle ein, um dieses zu stürmen.

Es wurde diesmal nicht offiziell eröffnet, sondern der Hunger ließ einige schon mal Hühnchen sein und hin und wieder pickten sie in den Köstlichkeiten als Vorkoster. Dann ging es aber Schlag auf Schlag und jeder hatte den Teller voll. Ein Teilnehmer vom Nachbarstand kommentierte, "Was seid Ihr denn für welche, wart Ihr zum Laufen hier?", fragte er und schaute ein wenig neidisch rüber.

Nach dem Hauptgang folgte der Nachtisch und Dierk V. spendierte dazu eine Runde Kaffee.

Als einige von uns schon gehen wollten, folgte dann - für einige etwas überraschend - noch die Siegerehrung der Frauenstaffel.
Unsere Frauen zeigten heute neben ihren Koch- und Laufeigenschaften auch hier ihre Klasse und stiegen, trotz der zuvor üppigen Mahlzeit, locker und leicht auf die Bühne. Dort wurden sie mit dem 1. Platz belohnt.   GLÜCKWUNSCH!!

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Birgit LennartzBericht von Birgit Lennartz

Sehr viel schlimmer hätte das Wetter nicht sein können. Oder doch, nur 2-3 Grad weniger und die Veranstaltung wäre wohl wegen Glatteis ausgefallen.

Also lieber Nieselregen und eisiger Gegenwind zwischen Kilometer 1-2. Dies machte zumindest wach und ist gut für den Teint.

Marion hatte wie immer alles bestens organisiert. Beim Laufen traf und lief man teilweise mit anderen Staffelläufern der LLG zusammen.

Alle 4 Staffeln kamen gut und vollständig ins Ziel. Und alle wurden satt. Und dann wollten alle aufbrechen, doch die Siegerehrung gehört zum Wettkampf und ich hatte Mühe die ü 40 LäuferInnen zum dableiben zu überreden. Wie Siegerehrung, wozu? Weil wir gewonnen hatten!

Es gab Körperpflege in Form von Bodycreme mit Pfirsich-Honig-Aroma, ein Sixpack Bier-Lemon und einen neuen Verbandskasteninhalt fürs Auto.

Zufrieden und vollgepackt konnten dann endlich alle gegen 14.30 Uhr die Heimreise antreten, bei zum Teil blauem Himmel!

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Gerd DürrBericht von Gerd Dürr

Sibirien. Es ist saukalt. Eigentlich sogar noch kälter. Eiswasser spritzt mir bei jedem Schritt die Beine hoch und ein arktischer Regen bearbeitet unentwegt mein Gesicht. Meine Hose ist viel zu kurz, die zwickenden Waden frieren langsam ein und die viel zu dünne Regenjacke hält mittlerweile kaum noch Regen und Kälte ab. Im Nacken spüre ich den heißen Atem meiner gnadenlosen Verfolger. Sie haben es auf mich abgesehen. Gnade ist ihnen fremd. Es geht um mein Leben. Also jage ich keuchend und schmerzverzerrt durch die einsame Steppe, kein Haus weit und breit, und versuche den Häschern zu entkommen. Der Schmerz in meinen Füßen ist fast nicht mehr auszuhalten und mein Atem überschlägt sich, da sehe ich in der Nähe eines kleinen Dorfes unser Basislager am Horizont. Mit letzter Kraft schaffe ich es, das Lager zu betreten und suche nach meiner Ablösung. Minuten vergehen (es waren tatsächlich wohl nur Sekunden) und ich schicke meinen Freund auf die Expedition in das feindliche Land da draußen. Noch blickt er optimistisch auf seine schwere Aufgabe. Wird er es schaffen? Kommt er lebend zurück, oder sehen wir ihn nie wieder, den guten Freund? Fragend blicke ich ihm nach ...

Nein, liebe Freunde, das war nicht die Flucht durch Sibirien, das war der Staffellauf in Pulheim am Sonntag den 17.01.2010. Es kam mir aber so vor wie in Sibirien. Zum Schluss kann ich nur sagen:“ Liebe LLGer, es hat wieder mal richtig Spaß gemacht mit Euch. Aber saukalt und nass war es schon, oder?" Gerd Dürr

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Olaf KucherBericht von Olaf Kucher

Sorry, das ist keine Rede zur Oskarverleihung. Ich möchte trotzdem einigen danken und ihre Leistung ein klein wenig hervorheben. Obwohl man eigentlich allen Teilnehmern danken muss, die bei diesen widrigen Wetterbedingungen die Strecke abgesichert haben, ihre Läufer unterstützt und fotografiert haben oder für ihre Staffeln (zum Teil mehrmals) gelaufen sind.

Marion, die mit Elan die Staffeln aufgestellt, umgestellt, noch einmal umgestellt, die Startzeiten vorgeplant und zusätzlich noch tolle Fotos an der Strecke geschossen hat.

Gerd, den ich gebeten hatte, statt der 7,2 km meine 10 km Strecke zu übernehmen, weil ich noch etwas erkältungsgeschwächt war; der dann für mich im Regen gelaufen ist und es sicher nicht besonders genossen hat.

Birgit, die wiedereinmal 2 Strecken (2 x 10 km) übernommen hat, um die Staffelteilnahme der anderen LLGler möglich zu machen.

Claudia, die gerade erst aus Vancouver zurück kam und uns trotzdem als Staffelläuferin für die Damenstaffel zur Verfügung stand und diese mit zum 1. Platz gelaufen hat.

Ein Streckenposten an der Strecke (90°-Kurve kurz vor der Jet-Tanke), der bei diesem Sauwetter stundenlang dort ausharrte, um Autofahrer einzuweisen und die Strecke abzusichern. Ich stand nur einige Minuten mit ihm an dieser zugigen Stelle und habe schon gefröstelt.

Allen fleißigen Bienchen, die das leckere Büffet mit Speis und Trank angereichert haben.

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Anja IsbannerBericht von Anja Isbanner

Ach, Du liebe Güte! Tatsächlich fielen doch geplante Läufer und Läuferinnen aus. Wer hätte das gedacht! Hatte ich mich doch ganz leicht überreden lassen, mich auf die Reserveliste zu schreiben. „Als wenn ich dran komme!?“

Und dann kam die Anfrage von Marion, dieses Organisationsgenie! Ich stand zu meinem Wort und ließ mich einteilen. Dass dabei dann auch noch die Frauenmannschaft der LLG dabei heraus kam, machte mir dann doch etwas Unbehagen.

Ich? Mit meiner Laufleistung? Beruhigende und aufmunternde Worte von Gisela und Birgit L. halfen mir dann aber, die Woche mit Schwimmtraining und einmaligem Laufen zu überstehen. Als ich dann auch noch tags zuvor eine asiatische „Folter“-Massage überstanden hatte, ließ ich einfach die Schneeverwehungen der Nacht vorüberziehen und war offen für Geschehnisse, die mich erwarteten, erstmalig in Pulheim.

Vor Ort ging dann alles ganz schnell, da ich ja die Zweite am Start war. Fühlte mich im Regen und Wind relativ wohl und konnte meine Strecke durchhalten.

Die Geselligkeit mit den Leckereien vom Büffet waren super! Wir hatten richtig Spaß war mein Eindruck!

Dann wollten wir irgendwann aufbrechen und Birgit L. hielt uns an zu bleiben: Wir wären doch platziert! “Was?“ Am besten fand ich die Gesichter von allen. Jeder hatte ein Erstaunen im Gesicht! Und tatsächlich mussten wir auf die Bühne: Nicht der 3., nicht der 2., nein der 1.Platz war uns (Birgit N., Antje K., Birgit L., Gisela B., Claudia R. und meiner Wenigkeit) sicher! Ich war hin und weg vor Freude und danke Euch, das ich mit Euch laufen durfte!!!! Was für ein Erlebnis! Anja Isbanner

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Sigurt ZacherBericht von Sigurt Zacher

Wieder einmal ein gelungener Vereins-Event

Wie rund 2.200 andere Athleten, zog es auch 23 Aktive der LLG St. Augustin Mitte Januar wieder einmal nach Pulheim. Der Staffelmarathon ist ein nettes Gemeinschaftserlebnis, zu dem in diesem Jahr vier LLG-Mannschaften antraten, allen voran eine Damen-Riege („Die echten Helden“: Birgit N., Claudia, Antje, Gisela, Birgit L. und Anja), die ihrem Namen alle Ehre machen sollte, zwei Männer-Teams („Wir wären gerne Helden“: Gerd, Frank K., Olaf, Karl-Heinz, Achim und Udo sowie die „Wir sind Helden“: Klaus, Frank R., Jörg, Thorsten, Martin und Norbert), sowie ein Mix-Team („Die besonderen Helden“: Dierk, Sigurt, Birgit L., Petra, Natalie und Sylvia).

Eis und Schnee hatte der Baubetriebshof zum Glück von der Strecke gebracht und auch der Wind hatte diesmal ein Einsehen und blieb aus. Allerdings nieselte es zwischenzeitlich mal bei Temperaturen leicht über 0 Grad.

Trotz des latent vorhandenen Trainingsrückstandes fühlte ich mich gut auf der Strecke. Irgendwie klappte es mit der Renneinteilung diesmal recht gut. Wenn ich das Tempo beibehalten konnte, kam vielleicht, obwohl eigentlich keine Rolle spielend, sogar eine bessere Zeit heraus, als diese von Marion für mich hochgerechnet war. Und so kam es dann auch! „Statt“ der prognostizierten 29:00 übergab ich den imaginären Staffelstab an Birgit L. nach selbst gestoppten 27:15. Keine schlechte Zeit bei den Vorbedingungen, finde ich!

Nachdem sich alle der körperlichen Ertüchtigung hingegeben und frisch gemacht hatten, ging man zum bewährten angenehmen und von so manch anderem Teilnehmer beneideten Teil über, dem geselligen Beisammensein bei mitgebrachtem vielfältigen Speis und Trank. Da wurden bei so manch anderem Teilnehmer die Augen ganz groß, was wir da so alles auffuhren.

Im Hintergrund bekam man hin und wieder mit, wenn die ein oder andere Siegerehrung abgehalten wurde. Und dennoch, als wir die meisten Schalen und zahlreiche Flaschen alkoholischen und nicht-alkoholischen Inhalts geleert hatten und es eigentlich alle irgendwie zum Aufbruch drängte, hatte Birgit L. große Mühe zumindest den Heimwärtsdrang ihres Damenteams noch ein wenig einzudämmen. Denn sie wusste (als einzige?), dass da doch noch eine Ehrung ausstand. Scheinbar vollkommen unmotiviert fanden sich die verbliebenen Sportler im mittlerweile sichtlich geleerten Foyer vor der Bühne ein. Und plötzlich schauten da fünf andere Damen sichtlich überrascht und erstaunt `aus der Wäsche´, als der Moderator die Platzierungen der `Ü40´ verkündete: „1. Platz: LLG St. Augustin“. Da strahlten sie dann förmlich um die Wette, unsere Damen! Das hatte wohl keine von ihnen nicht gedacht – den Titel aus dem vorletzten Jahr erfolgreich verteidigt! Was für ein toller Erfolg und Abschluss des Tages! (za)

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Aufbereitung Bericht für LLG-HP: Antje + Olaf Kucher