10. Troisdorfer 6-h-Lauf am 13.11.2010
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Die beiden LLG-Mannschaften:
LLG St. Augustin 1 | LLG St. Augustin 2 |
Herbie Engels | Birgit Lennartz |
Frank Reinisch | Udo Lohrengel |
Norbert Tesch | Frank Steinhauer |
Birgit Lennartz | Jürgen Ziegert |
Olaf Kucher | Thorsten Sohni |
Duschen an der frischen Luft macht Spaß,
zumindest hatte man den Eindruck beim 6-Stunden-Lauf in Troisdorf am letzten Samstag. Bei einem Wetter, das sonst nur miese Stimmung erzeugt, waren die Läufer bester Laune und nahmen die ständigen kürzeren und längeren Regenschauer mit Humor.
Wir hatten zwei Staffeln á 4 Läufer und 1 Läuferin gemeldet. Da Nadine kurzfristig absagen musste, lief ich halt in beiden Staffeln mit, so dass jede ihre Frauenquote hatte.
Und ich habe es nicht bereut. Ich hatte immer etwas zu tun: rennen, umziehen, Buchführung für die beiden Staffeln, schauen was die anderen machen. Da nur sehr nass, aber nicht sehr kalt war und ich fast alle 10-15 Minuten rennen musste, kühlte ich trotz nasser Kleidung nicht aus. Nur die nassen Schuhe waren unangenehm, aber mehr als 3 Paar hatte ich nicht dabei.
Insgesamt war es eine runde Veranstaltung und ich denke, bei noch mehr LLG-Staffeln wäre der Spaßfaktor noch größer geworden. So haben wir uns auch viel mit den siegreichen LAZ-LäuferInnen unterhalten und herumgeflachst. Denn das schönste war, es ist kein Wettkampf gegeneinander, sondern ein intensives gemeinsames Training unter erschwerten Bedingungen. Und anders als z. B. beim Staffellauf in Pulheim, hat man noch mehr Kontakt zu den Mitläufern. Schade, dass es Veranstaltungen dieser Art nur so wenige gibt. Die nächste wäre der 12-Stunden-Lauf in Brühl im Sommer. Dieser geht zwar über die doppelte Distanz, aber es ist eher mit Wetter zu rechnen, wo die Nässe von innen, als von außen kommt.
Schöner Spätsommertag – bis zum Start - danach Badetag – für alle
Wie nebenstehendes Foto zeigt, begann der Wetterbericht für den Tag (Dauerregen), kurz vor dem Start um 10 Uhr auf der Taubengasse, seine Weissagung in die Tat umzusetzen.
Bis dahin verwöhnten liebliche 14,5° die textilfreien Laufgarnituren. Das Wetter für den Rest des Tages kann man getrost mit Badetag umschreiben. Oft wird dann das Geschehen schön geredet oder geschrieben, was aber für unser Erleben absolut nicht zutreffend ist. Es war wirklich ein schöner, harmonischer und runder Tag mit in sportlich-freundlicher Auseinandersetzung und Atmosphäre.
Mit zwei Teams war die LLG am Start. Noch in der Nacht vor dem Einsatz gab es eine Absage. Die zu kompensieren war aber dennoch – leicht – möglich, da wir einen Vereinsbossin haben, die dann halt mal kurz in zwei Staffeln auftrat und die Löcher stopfen half.
Birgit war früh da und markierte einen Platz unter dem Tribünendach, wo wir es uns für den Tag gemütlich machen konnten. Der Regen kühlte uns und die Umgebung so um die 3 Grad ab, aber es war immer noch ganz angenehm, was allerdings auch mit der Menge Klamotten zu tun hatte, die man mitgebracht hatte.
Die Runde um das Troisdorfer Aggerstadion war auf 2741 m vermessen und von der Tribüne hatte man stets einen klaren Überblick, denn ca. 350 m kreiselten die LäuferInnen auf der Bahn, bis sie sich nach der Übergabe des Transponders (Chip) aus dem Stadion auf die nächste Runde machten. Alle 250 m war eine Markierung, so dass man wirklich gut sein Tempo finden und halten konnte. Auf dem Aggerdamm ging es recht lustig zu. Nicht weil er nicht breit genug wäre oder die Langsamen und die Schnellen sich ins Gehege gekommen wären, nein dort gab es Wasserspiele vom Feinsten. Knöcheltief stand die braune Brühe dort man konnte sich prima suhlen. Eine Helferin vom veranstaltenden Team war viele Stunden mit einem Straßenbesen bemüht, zunächst die Pfützen und später die Seenplatte durch wegfegen des Wassers flach zu halten.
Nach dem Siegdamm hatte man schon 1100 m und es ging rechts ab in die Straße Zum alten Tor in der ehemaligen belgischen Siedlung. 300 m geradeaus und rechts ab in die Stettiner Straße mit 1500 m Markierung. Nach 1.750 war man wieder auf der Taubengasse und vorbei an der Waldschule kam schon 2.000 m und das Stadion war zu sehen. Rechts vor dem Stadion hinter dem Vereinsheim hinein, Stadionrunde – fertig. Die Runde war kurz oder lang genug, um alles zu geben oder alles zu verhindern.
Kurz vor dem Stadion durchlief man ein Zelt, wo es allerlei Trink- und Essbares gab. An den Kessel mit Wasser kann ich mit gut erinnern, aber der Bedarf dafür war ernüchternd.
Die LLG 1 hatte schnell ihre Gegner in der LAZ und den Firestarter gefunden. Gleichwohl ist Letzteren schon nach 10 Runden das Feuer ausgegangen und man konnte sich mit den jungen Leuten von der LAZ messen. Das taten die Unsrigen mit Bravour, aber nach 3,5 Stunden Renndauer riss bei uns etwas der Faden und der Rückstand nahm zu. Letztlich konnten wir so, frei von Positionskämpfen, das Rennen mit gigantisch guten 88,778 km auf dem 2. Platz zu Ende laufen.
Die LLG 2 hatte ihren stärksten Gegner in sich selbst, was auch das Ergebnis verkörpert. Mit 77,182 km hatten wir 8 km nach vorne und 8 km nach hinten Luft und somit sicherer Vierter.
Der Streckensprecher sorgte über 6 Stunden für optimale Information über den Rennverlauf, während Mika-Timing den Rest realisierte. Die Organisation war untadelig in jeder Beziehung.
Für das schöne Erlebnis möchte ich mich bei allen LLG’lern bedanken und freue mich schon auf den Staffelmarathon in Pulheim.
uLo
Aufbereitung Bericht für LLG-HP: Antje + Olaf Kucher