11. Ford Köln-Marathon
07.10.2007

Fotos von Gaby und Helmut Altenrath

Wiedereinmal war es soweit. Köln empfing am Sonntag die Läufer, Skater und Handbiker zum 11. Ford Köln-Marathon. Das Wetter sollte hervorragend werden, auch wenn es uns morgens noch seine erfrischend kühle Seite zeigte. Die LLG St. Augustin stellte wieder einmal eine starke Beteiligung an den beiden Disziplinen Halbmarathon und Marathon. Insgesamt 12 StarterInnen waren für den Halbmarathon gemeldet und 2 Starter für den Marathon. Zusätzlich startete Harald Müller, ein LLG-Mitglied, für REWE. Alle LLG-StarterInnen waren gut vorbereitet und liefen gute Zeiten, wie unter "Ergebnisse" nachzulesen ist.

Unser Erlebnisbericht: Antje und ich machen uns am Sonntag gegen halb sieben auf den Weg zum Bahnhof in Hennef. Hier treffen wir schon auf die ersten "Beutelträger", die sich damit klar als Halbmarathonläufer enttarnen. Der Zug kommt glücklicherweise pünktlich, die Fahrt ist angenehm. In Köln, auf dem Deutzer Bahnhof, ist schon eine Menge los. Auf dem Weg zu den Messehallen finden wir es ziemlich frisch. Wir spüren die gespannte Atmosphäre des bevorstehenden Halbmarathons. Plötzlich sehen wir ein bekanntes Gesicht - Birgit Lennartz. Auch sie hat sich für den Halbmarathon entschieden. In den Hallen ist jede Menge Trubel, aber wir finden eine ruhige Ecke zum Umziehen. Dann wollen wir unsere Kleiderbeutel abgeben und treffen durch Zufall einige der anderen LLG-ler. Die schönen Gespräche lockern gleich ein wenig auf. Trotzdem müssen wir los, denn an den Toiletten stehen lange Schlangen.

Es ist geschafft. Wir laufen uns auf dem Weg zum Start noch ein wenig warm. Noch einmal schnell ins DIXI-Klo und dann ab in die Startaufstellung. Im roten Block stehen schon eine Menge Läufer, so dass wir uns weiter hinten einreihen. Wir wünschen uns Glück und der Startschuss fällt. Nun trennen wir uns, ich sehe Antje aber noch ein paar Male zwischen den Läufern Slalom laufen. Ich versuche mein Tempo zu finden und gleichzeitig gut an langsameren Läufern vorbei zu kommen. Allmählich wird es etwas freier. Dann sehe ich vor mir Birgit und Udo, die mir viel Spaß wünschen und mir sagen, dass 50 m voraus Thorsten läuft. Ich schließe zu ihm auf und wir verständigen uns, das wir beide nicht Maximaltempo laufen wollen. Dieser Halbmarathon ist für uns ein Testlauf für den bevorstehenden Marathon in Frankfurt bzw. Dresden. Deshalb bleiben wir zusammen, was auch viel kurzweiliger ist. Die Kilometerschilder kommen ab jetzt schneller, so zumindest der subjektive Eindruck. Am Ring stehen jede Menge Zuschauer an der Strecke. Diesmal darf ich auch hier durch laufen, nachdem ich in den letzten Jahren immer als Zuschauer an der Strecke stand. Es ist ein tolles Gefühl, so durch die Menge zu laufen. Trotzdem muss ich mich jetzt etwas mehr anstrengen, um das Tempo zu halten. Aber Thorsten neben mir ist ein prima Ansporn, jetzt nicht nachzulassen. Plötzlich sind wir schon wieder auf der Deutzer Brücke. Der Anstieg hat es ins sich, denke ich. Vor allem, wenn man bis hier schon 41 km in den Beinen hat, wie die Marathonis. Als wir wieder "bergab" laufen, ruft jemand "Olaf". Es ist Gaby Altenrath. Sie steht mit Helmut an der Strecke und Helmut schießt Fotos. Das ist eine schöne Überraschung!

Im Ziel warten wir auf Antje, die dann gemeinsam mit Birgit und Udo ankommt. Sie schaut gut aus und ist mit ihrem Lauf auch zufrieden, wollte aber eigentlich noch etwas schneller sein. Nachdem wir unsere Finisher-Medaille umgehängt bekommen haben, die diesmal sehr gelungen ist, suchen wir uns erst einmal Getränke und etwas zu Essen an den zahlreichen Verpflegungsständen. Besonders das Erdinger Alkoholfrei ist ein guter Beitrag, wenn es auch ziemlich kalt ist. Kaum haben wir das Bier in den Händen, treffen wir auf Gisela, Burkhard und Frank, die so durstig ausschauen, dass wir uns erbarmen und Ihnen etwas abgeben. Jetzt wird es doch langsam kühl, deshalb wollen wir zum Duschen in die Messehalle zurück. Thorsten wartet aber noch auf Marion.

Frisch geduscht stehen wir ca. eine halbe Stunde später am Bahnhof in Deutz und genießen das Leben und Treiben. Gerade werden die Karnevals-Staffeln gestartet, kurz danach der Schulmarathon. Eigentlich müßte man bei dieser Atmosphäre noch in Köln bleiben, aber wir wollen uns zu Hause auch noch ein wenig ausruhen, bevor wieder die nächsten Aufgaben auf uns warten. Aber eins wissen wir, der Köln-Marathon hat seinen Reiz und ist auf jeden Fall ein Erlebnis, was lange im Gedächtis bleibt. (OK)

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