Berichte vom ATV-Triathlon in Hückeswagen am 20.8.2005

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Ergebnisse: Ergebnisse 23. ATV-Triathlon   ATV Hückeswagen

Berichte:   Antje (Schwimmen)   Marlen (Rad)   Antje (Lauf)   Olaf (Tri)

Antje (Schwimmen): Am 20.08.2005 zogen wir drei LLG´ler (Marlen, Olaf und ich) aus, um den 23. Hückeswagener Triathlon zu wagen. Olaf musste die gesamte Strecke des Volkstriathlons (500 m Schwimmen, 20 km Rad und 5 km Laufen) allein bewältigen, während Marlen und ich eine Frauenstaffel bildeten. Zur unserer moralischen Verstärkung war auch Dierk Vollmer gekommen, der uns alle wirklich prima unterstützt hat. Zum einen, da Olaf sein Rennrad benutzen konnte und zum anderen hat er uns kräftig angefeuert. Eine ebenso tolle und tatkräftige Unterstützung erhielten wir noch von Marlen´s Freund Jörg, der auch erfolgreich in der Triathlon-Staffel der "Wunderläufer auf Abwegen" gestartet ist. Vor dem Start waren wir alle mächtig aufgeregt, denn unsere "Mitstarter" sahen alle sehr trainiert und erfahren aus. Würden die Wechsel gut klappen und auch auf der Strecke nichts schief gehen? Der Start des Volkstriathlons fand am Biker-Szene-Treff mit dem tollen Namen "Zur zornigen Ameise" an der Bever-Talsperre statt. Olaf musste zuerst auf die Strecke. Er hatte einen guten Start und sah beim Schwimmen richtig locker und kraftvoll aus. Als ich den Start dieses Blockes sah, graute mir schon etwas vor dem zu erwartenden Gedränge im Wasser. Ich musste mich dann zunächst erst einmal an die Wassertemperatur gewöhnen. Diese war mit den angekündigten 19-20 °C zwar sehr human, aber ich war schon lange nicht mehr Schwimmen und schon gar nicht im Freiwasser. Aber nach dem Einschwimmen sah es schon anders aus und ich fror nicht mehr, dank meines "Bioprens" ;-). Dann die Warteminuten vor dem Start, die viele schwatzend im Wasser stehend hinter sich brachten, um die Aufregung und die Kälte zu überbrücken. Mit dem Startsignal ging das "Gewühle" erst richtig los. Ich musste mich sehr konzentrieren, um meinen Rhythmus zu finden. Nur raus aus diesem Gedränge und schnell freischwimmen. Nach ca. 100 m wurde es dann ruhiger und somit richtig schön. Nach der Landung an der Wasserrettungsstation waren bis zur Wechselzone noch 250 m laufend an Land zurückzulegen, die mir ewig lang vorkamen. In der Wechselzone wartete Marlen schon auf mich und sah richtig fit und entschlossen aus. Also schnell den Chip wechseln und Marlen mit einem Toi, Toi, Toi auf die Reise schicken. Dann Daumen drückend schnell umziehen, warmlaufen und auf Marlen warten… nach oben

Marlen (Rad): Fit und munter stand ich auf dem Wechselplatz. Antje kam vom Schwimmen zum Wechselplatz gelaufen, gab mir den Chip und ich lief mit dem Rad aus der Wechselzone. Leider schon ziemlich zu Beginn der 20 km, verhakte sich meine Kette beim Schalten vor einem Berg vorn zwischen 2 Ritzeln, ich musste absteigen. Die Kette hing sehr fest und es dauerte ca. 4 min, eh ich das Rad wieder fahrbereit hatte. Wieder rauf aufs Rad und weiter. Die Strecke geht nur rauf und runter. Ein weiteres Ungeschick war meine Luftpumpe. Sie war nicht richtig fest und rutschte ständig nach unten. Immer wieder musste ich sie hochschieben, aber dadurch dass der Klettverschluss locker war, hielt sie nicht lange. Die 20 km vergingen verdammt schnell. Es hat richtig Spaß gemacht, trotz der kleinen Pannen… nach oben

Antje (Lauf): Beim Warten auf Marlen, habe ich Olaf´s Wechsel vom Rad zum Laufen sehen können. Er kam richtig entschlossen an und hat den Wechsel auch schnell und gut geschafft. Kurz danach kam auch Marlen und war wegen einer Kettenpanne sehr enttäuscht. Aber selbst damit hat sie uns eine super Zeit herausgefahren. Nach der Chip- und Startnummernübergabe schickte mich Marlen dann auf die Laufstrecke. Der Anfang war etwas schwierig, da ich trotz des Warmlaufens noch etwas kalt und steif war. Aber nach 300 m fand ich meinen Rhythmus. Das Laufen hat dann viel Spaß gemacht, da es vorwiegend bergab ging und auf der Strecke viel Stimmung war. Trotzdem war ich sehr froh, als ich dann endlich im Ziel ankam. Dort warteten schon Olaf und Dierk. Na und viele leckere Erfrischungen. Der gesamte Triathlon war wirklich super organisiert. Wir haben viele dufte Leute getroffen und uns auch gut und angeregt unterhalten. Und ich glaube, dass wir uns als Triathlon-Einsteiger auch ganz gut geschlagen haben. Olaf hat mit einer Zeit von 1:22:24 Platz 169 von 240 in der Gesamtwertung der Männer und Platz 35 von 51 in der M40. Unsere Frauenstaffel hat mit einer Zeit von 1:12:44 Platz 6 von 21 in der Staffelwertung belegt. Hierbei gab es keine Unterscheidung zwischen Frauen-, Männer- und gemischten Staffeln. nach oben

Olaf: Der erste Triathlon ist dafür da Fehler zu machen und aus diesen Fehlern zu lernen! Es war zwar nicht der absolut Erste für mich aber der erste offizielle Triathlon-Wettkampf mit professioneller Organisation, dieser Teilnehmerzahl und Schwimmen im Freiwasser. Dafür könnte man mit dem Ergebnis (0,5-20-5 km 1:22:24 Platz 169/240/35 M40) ganz zufrieden sein…aber Ihr kennt das, man ist selbst nie so ganz zufrieden. Ein Triathlon-Wettkampf ist mit einem Laufwettkampf absolut nicht zu vergleichen. Das betrifft sowohl die aufwändige Organisation, die eigene Vorbereitung und Planung des Wettkampfes, die Starter (fast durchweg ambitionierte Sportler), die Stimmung vor, während und nach dem Wettkampf und nicht zuletzt auch das eigene Gefühl während des Triathlons. Man kommt, zumindest bei der Kurzdistanz, nie so recht in dieses schöne aerobe Gleichgewicht wie bei einem langen Lauf, wenn es so richtig schön "rollt". Schwimmen ist eigentlich nur ein angenehmes Vorspiel, wenn man von dem Gewühle nach dem Start mal absieht. Der Triathlon entscheidet sich meist beim Radfahren und Laufen. Die Radstrecke kann für einen wenig Trainierten ziemlich anstrengend sein, was sich dann natürlich auch beim Laufen auswirkt. Man fühlt sich etwa so, wie auf den letzten 5 km eines Marathon, weil die Beine so schwer sind und die Energie langsam ausgeht. Wichtig ist außerdem ein gut geplanter und schneller Wechsel zwischen den Disziplinen, da die Wechselzeiten zur Radzeit und zur Laufzeit zugerechnet werden. Hier habe ich wohl, neben einem besser geplanten Training, die meisten Reserven. Insgesamt war es für mich eine neue und interessante sportliche Herausforderung und ein sehr intensives Erlebnis! Es wird für mich bestimmt nicht der letzte Triathlon gewesen sein! Dierk, danke Dir, dass Du mir Dein Rad für Training und Wettkampf zur Verfügung gestellt hast! nach oben